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Musikalische Erfolgsgeschichte DJ-Duo "Super Flu": Besondere Verbindung zur Stadt Halle

Von Katja Pausch 08.07.2017, 12:00
Stehen in den angesagtesten Clubs der Welt an den Decks: „Super Flu“ alias Mathias Schwarz (l.) und Feliks Thielemann.
Stehen in den angesagtesten Clubs der Welt an den Decks: „Super Flu“ alias Mathias Schwarz (l.) und Feliks Thielemann. Lutz Winkler

Merseburg/Halle (Saale) - Einen gemeinsamen Termin in Halle zu finden, ist für Mathias Schwarz und Feliks Thielemann so gut wie unmöglich, doch manchmal klappt’s eben doch.

Gerade ist Schwarz, gebürtiger Merseburger und seit langem Hallenser, aus Chicago und New York zurück, und auch Thielemann hat eine Tour unter anderem nach Prag hinter sich und genießt ein paar Tage in seiner Heimatstadt Halle. Jeder für sich, erst recht aber zusammen sind die beiden Mittdreißiger „Super Flu“ - ein in den Clubs der Welt angesagtes DJ-Duo aus Halle.

Hier, vielmehr aber noch in Merseburg liegen die Anfänge der Fans von Techno und Tech House, die inzwischen die Dancefloors in den internationalen Metropolen ebenso füllen wie die Tanzflächen bei allen Festivals von Rang und Namen.

Und das sogar in Konzertsälen das Publikum begeistert - so geschehen 2014. Da haben „Super Flu“ gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern vor 1.500 Zuschauern gespielt - mit durchschlagendem Erfolg.

„Super Flu“ aus Halle: Erinnerungen an Partys in Merseburg

Denn am 21. Juli gibt es ein ähnliches Event in Mannheim - mit dem Unterschied, „dass wir jetzt mehr unsere eigenen Titel spielen können“, so Thielemann. Der 34-Jährige hat zwölf Jahre im Stadtsingechor gesungen, parallel aber immer auch elektronische Musik gehört - „zum Ausgleich“, wie er sagt.

Zurück aber zu den Anfängen. „Die ersten Platten haben wir im Merseburger ,Reaktor’ aufgelegt“, erinnert sich Mathias Schwarz an „längst vergangene Zeiten“, als man Sven Väth in der hr3-Clubnight hörte - Inspiration für die damals noch Jugendlichen, selbst in die DJ-Szene einzusteigen.

Die „Radioaktiv“-Partys in Merseburg waren damals der Renner, wenig später ging’s mit der Deko-Crew des Reaktor-Klubs auf Goa-Partys, und damit eröffnete sich den DJs ein weites Feld, das sie bis heute erfolgreich beackern.

„Super Flu“ aus Halle: Ende Juli auf Festival in Leipzig

Drei Alben haben Schwarz und Thielemann, die beim Bremer Musikverlag Plantage 13 unter Vertrag sind und seit 2009 unter ihrem eigenem Label Monaberry firmieren, inzwischen herausgebracht, das jüngste mit dem Titel „Musik 3“ ist seit wenigen Tagen auf dem Markt.

Und genau das, ergänzt um einige Extras, wird in Mannheim im Konzertsaal zu hören, nein, zu erleben sein. Am 30. Juli sind „Super Flu“ dann ganz in der Nähe - beim Think-Festival in Leipzig.

In Halle aber, in der „Super Flu“ vom „Bronson“ bis zum „Endlos“ alle Clubs bespielt haben, werden sich die Fans gedulden müssen: 2017 ist aus Tourneegründen kein einziges Event möglich.

DJ-Duo „Super Flu“ aus Halle: Händelstadt jedes Mal ein Highlight

Dabei ist das Duo seiner Heimatstadt Halle eng verbunden. Nicht nur, dass sie der Stadt mit „Halle Saale“ 2013 ein ganzes Album gewidmet haben. „Es ist jedes Mal ein Highlight, wenn wir von einer Tour nach Halle zurückkommen, nach Hause“, sagt Mathias Schwarz.

Und das liegt gewiss auch an seiner kleinen Tochter, die, vier Monate alt, ihm derzeit den Schlaf raubt. (mz)

„Super Flu“ am 30. Juli 2017 beim Leipziger Think-Festival