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Die «Titanic» geht im Hafen Halle vor Anker

Von Michael Tempel 20.08.2006, 17:25

Halle/MZ. - 50 Teilnehmer mit etwa 90 Modellen gaben sich ein Stelldichein. Zum einen mussten sich die Nachbauten - darunter fahrtüchtige Modelle sowie reine Standmodelle - in einer Ausstellung den kritischen Blicken der Juroren unterziehen. Zum anderen galt es, mit den Booten und Schiffen im Hafenbecken eine Testfahrt zu absolvieren.

Propeller drehen sich

Anziehungspunkt für Besucher und Teilnehmer waren natürlich die originalgetreuen Großmodelle wie die drei Meter lange und 35 Kilogramm schwere "Nimitz" vom ABC-Verein aus Flöha (Sachsen). Bemerkenswert, dass sich auf dem Modell sogar die Propeller der Flugzeuge munter drehten. "In der Größe ist das Nimitz-Modell einmalig in Deutschland" sagte ABC-Mitglied Jürgen Krönert.

Sonst eigentlich fahrtüchtig, wollten die Flöhaer ihr Prachtstück dann doch nicht zu Wasser lassen. "Der Ponton an der Anlegestelle ist zu hoch, da können wir das Schiff nicht richtig ins Wasser heben", sagte Krönert. Dafür hatten Juroren und Wettbewerber Verständnis. Die "Nimitz" wurde bei den Großmodellen Sieger. Ob Robin Paul Wirth auch einmal ein derartiges Schiffsmodell zusammenbaut? Der Vierjährige aus Halle war der jüngste Teilnehmer des Wettbewerbs und präsentierte ein 25,5 Zentimeter langes Modell eines Torpedo-Zerstörers. "Das habe ich mit Papa gebaut", sagte der Kleine.

Die "Titanic", ein Standmodell des Stuttgarters Jürgen Konrad, wurde in ihrer Klasse Dritter. Aber auch die Gastgeber heimsten Lorbeer ein: So wurde der Kreuzer "Admiral Uschakow" vom Marinejugend-Vorsitzenden Hans-Jürgen Pietrowsky zweitbestes Großmodell. Und Christian Bahn siegte in der Jugendwertung mit einem Küstenschutzschiff.

Die Marinejugend Halle hatte den Wettbewerb zum bereits fünften Mal ausgetragen. Der Verein, der dem Deutschen Marinebund angeschlossen ist, zählt 15 Mitglieder.

Kontakt zum Verein unter Telefon 0173 / 938 25 63.