Designpreis in Halle Designpreis in Halle: GiebichenStein für gutes Design

Halle (Saale) - Fünf etwa faustgroße rote Porphyrsteine, jeder mit einem ganz individuellen Äußeren, warteten am Dienstag dekorativ im Scheinwerferlicht in Szene gesetzt darauf, vergeben zu werden: Zeit für den Designpreis, mit dem die Kunsthochschule Burg Giebichenstein seit drei Jahren die besten Projekte im Design kürt. Einst von Axel Müller-Schöll initiiert, war es auch der Alt-Rektor, der am Abend im Foyer der Hochschulgalerie im Volkspark die Preisverleihung vornahm. Zuvor aber hatte sein Nachfolger, Dieter Hofmann, das Wort ergriffen - und mit dem zweijährigen Knirps Soma auf dem Arm den „neuen Rektor“ präsentiert - spaßeshalber, versteht sich. Der kleine japanische Junge nämlich war seinen Studenteneltern kurz entfleucht und von Hofmann beherzt wieder eingefangen und mit ans Rednerpult genommen worden.
Vergeben wurden die begehrten Steine aus dem Material, auf dem die Burg über der Saale thront und daher auch GiebichenSteine genannt, in fünf Kategorien: Beste Kommunikation, beste Idee/Konzept, engagiertestes Anliegen, interessantestes Experiment und schließlich der Preis des Freundeskreises der Hochschule. Die Jury, extern besetzt aus namhaften Designern, sei wohl nicht zu beneiden gewesen, so Hofmann. Entschieden hat sie sich schließlich doch - für Malte Westphalen und seine Arbeit „Die im Design ignorierten Dinge“ - einen Tisch aus allen Perspektiven.
Ehrung des Leipziger Grassi-Museums
Dafür gab’s nicht nur den Preis für die beste Idee, sondern auch eine Ehrung des Leipziger Grassi-Museums, erstmals übrigens. GiebichenSteine gingen auch an Robert Deutsch für die beste Kommunikation, an Antje Mönning für ihr besonders engagiertes Inklusionsprojekt sowie gleich zwei Preise - den des Fördervereins sowie der für das interessanteste Experiment - an Carolin Schulze. (mz)
Alle nominierten Projekte sind bis zum 22. Oktober im Volkspark zu sehen: Di-Fr 14 bis 19 Uhr, Sa/So 11 bis 16 Uhr
