Der Chef hobelt noch selbst
Queis/MZ. - Dabei handelt es sich um die Niederlassung des gleichnamigen bayerischen Familienbetriebs mit einem Hobel- und Sägewerk aus der Nähe von Ingolstadt. Er wird jetzt von Rüdiger Pfahler geleitet, der übrigens noch selbst täglich an der Hobelmaschine zu finden ist.
Der Inhaber war von gut zehn Jahren auch der Initiator, als es um ein zweites Standbein in den neuen Bundesländern ging, weiß Jürgen Neddermeyer zu berichten. Der Queiser Geschäftsführer hat diese Entwicklung von Anfang an miterlebt und führt das Geschäft mit heute sechs Stammmitarbeitern - weitere Einstellungen sind geplant - recht erfolgreich. "Wir verzeichnen entgegen dem Trend ein ständiges Umsatzplus zwischen 3,5 und sechs Prozent", erklärt er.
Auf 11 000 Quadratmeter Fläche haben Rüdiger Pfahler und sein Vater Willibald zwischen der Grundsteinlegung 1997 und dem Beginn von Verkauf und Produktion 1999 rund 2,5 Millionen Euro investiert, wobei es einen Zuschuss des Landes Sachsen-Anhalt gab. Angeschafft wurde unter anderem eine Imprägnieranlage, die laut Aussage des Geschäftsführers in der Region ihresgleichen sucht. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war die Firma allerdings schon in der Region bekannt, weil zwischenzeitlich in angemieteten Hallen in der Nähe schon Verkauf stattfand.
In den Queiser Lagerhallen findet sich heute eine große Auswahl an deutschem und schwedischem Holz und verbreitet den angenehmen typischen Geruch. "Einmal pro Woche kommt ein 38-Tonnen-Lastzug mit einer frischen Lieferung vom Stammwerk", sagt Jürgen Neddermeyer bei einem Rundgang. So könnten die hauptsächlich privaten Kunden stets sofort bedient werden. Ihre fachliche Beratung ist für den Geschäftsführer das A und O. Dafür wurde ja auch der Ausstellungsraum im Verwaltungsgebäude eingerichtet.