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Demokratie früh üben

Von CLAUDIA CRODEL 30.10.2009, 20:41

HALLE/MZ. - Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" statt und steht erneut unter der Schirmherrschaft von Landessozialministerin Gerlinde Kuppe (SPD).

Am Freitagvormittag wurde in Anwesenheit von Gerlinde Kuppe in der Neustädter Kindertagesstätte "Goldener Gockel" das alte Kampagnenjahr abgeschlossen und gleichzeitig das neue eröffnet. Zehn Kindereinrichtungen in Sachsen-Anhalt, von den meisten waren Vertreter bei der Veranstaltung anwesend, beteiligten sich bislang daran. In Halle gibt es drei Vorschuleinrichtungen, die den Titel "Kita ohne Rassismus" tragen. Neben dem "Goldenen Gockel" sind das die "Kinderinsel" und die evangelische Kita "St. Ulrich".

"Wir hoffen, dass sich künftig noch mehr beteiligen", sagte Gesine Quinque, Projektleiterin beim Friedenskreis Halle. "Mit den Erfahrungen aus dem ersten Kampagnenjahr können wird das Projekt noch mehr in die Breite tragen", hofft auch Gerlinde Kuppe. Zuhören können, zu akzeptieren, dass Verschiedenheit ganz normal und sogar bereichernd ist - das seien wichtige Voraussetzungen für demokratisches Verhalten, auch später in der Schule und im gesamten weiteren Leben, betonte die Sozialministerin. Neben den Elternhäusern käme für die Ausbildung demokratischen Verständnisses den Kindereinrichtungen ein hoher Stellenwert zu.

Die gastgebende Kita "Goldener Gockel" machte deutlich, wie bei ihr das gegenseitige Verständnis für einander gelebt wird. Dazu gehört die starke Einbeziehung von Migrantenfamilien. So wurde im vergangen Jahr beispielsweise getrommelt, getanzt, syrisch gekocht und sich in vielfältiger Weise mit anderen Kulturen auseinander gesetzt.