Burgfest trotz(t: Burgfest trotz(t) Corona: Das erwartet Besucher des Sommerevents in Halle

Halle (Saale) - Open-Air-Fans können sich freuen. Denn in diesem Sommer wird es erstmals einen ganzen Konzertsommer auf der Oberburg Giebichenstein geben - und zwar trotz Corona. Genau diesem Umstand hat das vierwöchige Burg-Event angesichts der Pandemie und ihren Auswirkungen auf die Kunst-, Kultur- und Musikszene den stolzen Titel „Trotzburgfest“ zu verdanken.

Gemeinsam mit dem Stadtmuseum Halle hat Veranstalter Michael Proschek vom 3. Juli bis zum 2. August eine Konzertreihe mit insgesamt 21 Veranstaltungen auf der altehrwürdigen Oberburg auf die Beine gestellt. Unter freiem Himmel und mit der Saale als Kulisse werden hier täglich von mittwochs bis sonntags Konzerte, Kabarett, Theater und auch ein Kinderprogramm geboten.

„Es ist wirklich für jeden etwas dabei“, so Proschek, der in der halleschen Musikszene mit Bandprojekten wie Seldom Sober oder Buckley’s Chance weit über die Stadtgrenzen hinaus unterwegs ist. Und auch beim „Trotzburgfest“, bei dem sich der Giebichenstein quasi zur Trutzburg gegen Corona wandelt, wird Proschek selbst mit seinen Bands auf der Bühne stehen.

Die Bandbreite der sommerlichen Konzerte auf der Oberburg indes reicht von Blues über Folk-, Klassik- und Jazzkonzerte bis hin zu musikalisch-literarischen Programmen. „Hier haben sich Künstler zusammengefunden, die der Pandemie trotzen und einfach Musik und gute Laune verbreiten wollen“, so Organisator Proschek, der in den vergangenen Wochen fast täglich auf der Oberburg zugange war.

„Auf dem Plateau die Bühne aufzubauen - das war schon eine logistische Herausforderung“, sagt Proschek. Nun: Die Bühne steht, die Technik auch - das Publikum kann kommen. Eröffnet wird das Festival am Freitag, 3. Juli, um 20 Uhr von der halleschen Reggae-Band „Papa Dula“. Gleich am nächsten Abend geht es weiter mit dem Dresdner Schauspieler Tom Quaas, der mit seinem berühmten Georg-Kreisler-Programm über „Tauben vergiften im Park“ philosophiert.

Weitere Gäste sind Liedermacher Toni Geiling, die Irish-Folk-Band Seldom Sober Company, SoJaaz, die Band Tricky Notes, Buckley’s Chance, der renommierte Leipziger Jazz-Gitarrist Werner Neumann und die Thüringer Band HüSCH!. Außerdem spielen die Bands Bube Dame König, The Aberlours und Southbound auf.

Die legendäre Bluegrass-Session aus dem Brohmers ist dabei, und auch „Revolverschnauze“ Claire Waldoff alias Katrin Schinköth-Haase kommt zu Wort. Jede Woche lädt zudem das Staatskapellen-Ensemble der Oper Halle zum „KlassikMittwoch“ (20 Uhr).

Damit das „Trotzburgfest“ in Corona-Zeiten stattfinden kann, sind wie bei anderen Veranstaltungen auch die üblichen Hygienevorschriften einzuhalten. Bis zu 250 Personen finden Platz auf der Oberburg, auf der für das leibliche Wohl gesorgt ist. Eigene Becher für Getränke können übrigens gerne mitgebracht werden.

››Alle Infos, Termine und Tickets auf trotzburgfest.leballong.de, auf scantickets.de, an Burg- sowie Abendkasse. (mz)