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Rückkehr nach Wien Abschied aus Halle: Warum Elefantenbulle Abu den Bergzoo verlassen musste

Mit einem Spezialtransport ist einer der Stars des Bergzoos Halle jetzt an seinen Geburtsort zurückkehrt. Warum Elefantenbulle Abu den Zoo verlassen musste.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 25.05.2023, 10:55
Elefantenbulle Abu hat den Bergzoo Halle verlassen und lebt jetzt wieder im Tiergarten Schönbrunn in Wien.
Elefantenbulle Abu hat den Bergzoo Halle verlassen und lebt jetzt wieder im Tiergarten Schönbrunn in Wien. (Foto: Bergzoo)

Halle (Saale)/MZ - Nach fast 18 Jahren im Bergzoo Halle ist Elefantenbulle Abu am Donnerstagmorgen an seinen Geburtsort zurückgekehrt: den Tiergarten Schönbrunn in Wien. Hier wurde er 2001 geboren und war zugleich der erste Elefant in Europa, der durch eine künstliche Besamung gezeugt wurde.

2006 wechselte Abu gemeinsam mit seiner Mutter Sabi nach Halle. „Hier wuchs er nicht nur zu einem ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen heran, sondern entwickelte sich auch zu einem der erfolgreichsten Zuchtbullen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für afrikanische Elefanten“, teilte der Bergzoo mit. Insgesamt habe er trotz seines jugendlichen Alters schon sechs Mal erfolgreich Kühe im Bergzoo gedeckt. Sein Samen trug zudem zur Geburt zweier weiterer Elefanten in anderen Zoos bei.

Elefant Abu hat im Bergzoo Halle mehrere Jungtiere gezeugt

Zwei seiner Nachkommen, die jungen Elefantenkühe Tamika und Elani, wachsen im Zoo Halle auf, während Ihr großer Bruder Ayo mit Mutter Panya in Hodenhagen lebt. „Doch nun war es an der Zeit, von Abu Abschied zu nehmen. Mit einem Spezialtransport trat Abu am Mittwochmorgen, die über 600 Kilometer lange Reise nach Wien an und ist dort am Donnerstagmorgen wohlbehalten eingetroffen“, so der Zoo.

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Zwei vertraute Pfleger aus dem Elefantenhaus Halle begleiteten den Bullen auf seiner Reise und bleiben nun noch eine Woche in Wien, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.

Hauptgrund für seinen Weggang ist laut Bergzoo seine mittlerweile sechsjährige Tochter Tamika, die bald geschlechtsreif wird. Hier bestehe die Gefahr, dass er seine eigene Tochter decken könnte, was nicht passieren solle, da eine solche Inzucht die genetische Gesundheit der Zoopopulation gefährden würde.