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Bauarbeiten am Hauptbahnhof Bauarbeiten am Hauptbahnhof: Darum müssen Pendler bald länger laufen

Von Michael Falgowski 04.12.2016, 07:00
Eine S-Bahn steht im Hauptbahnhof in Halle.
Eine S-Bahn steht im Hauptbahnhof in Halle. Martin Paul/Archiv Lizenz

Halle (Saale) - Ab Montag, 4 Uhr, hält die S7, die halbstündlich nach Nietleben pendelt, am neuen Gleis 13a des Hauptbahnhofs Halle. Der für immerhin 1,2 Millionen Euro errichtete Behelfsbahnsteig befindet sich direkt neben den derzeit komplett gesperrten Bahnsteigen der Ostseite des Bahnhofs. Und damit so weit entfernt von den jetzigen S-Bahn-Gleisen 1/2 auf der Westseite wie möglich.

Für die Dauer mindestens eines Jahres müssen deshalb etwa Pendler nach Leipzig mehr Zeit einplanen als bisher. Um etwa von der S7 aus Nietleben von 13a zum Bahnsteig 2 der S3 nach Leipzig zu gelangen, sieht der Fahrplan einen Fußweg von 250 Metern und zwölf Minuten Dauer vor. Die Fahrgäste müssen bis zur Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof und den dortigen Bahnsteig-Zugängen im Westen sowie rund 180 Meter bis in die Bahnhofshalle laufen.

Den einzigen Zugang zum neuen Gleis 13a bildet eine eigens gebaute Treppe direkt an der Delitzscher Straße, einen Aufzug gibt es nicht. Deshalb ist der Interimsbahnsteig am „Tunnel“ der Eisenbahnbrücken auch nicht barrierefrei. Für Rollstuhlfahrer etwa stellen die 33 Stufen deshalb ein unüberwindliches Hindernis dar. Mobilitätseingeschränkte Personen können als nicht bis zum oder vom Hauptbahnhof fahren, sie müssen auf Bus und Straßenbahn ausweichen. „Darauf wird unter anderem mit Aushängen auf den Unterwegsbahnhöfen und Durchsagen in der S7 hingewiesen“, sagt Halles Bahnhofsmanagerin Cornelia Kadatz. (mz)

Blick auf den Hauptbahnhof in Halle (Saale).
Blick auf den Hauptbahnhof in Halle (Saale).
dpa-Zentralbild