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Ausstellung in der Moritzburg Ausstellung in der Moritzburg: Schau "Im Land der Palme" rückt Bischof ins Licht

11.08.2014, 16:56
Das Landeskunstmuseum Moritzburg in Halle.
Das Landeskunstmuseum Moritzburg in Halle. dpa/ARCHIV Lizenz

Halle (Saale) - Krieg und Frieden, Kirche, Macht und Sehnsucht: Unter dem Motto „Im Land der Palme“ zeigt die Moritzburg in Halle eine Ausstellung über August von Sachsen (1614-1680). Anlass ist dessen 400. Geburtstag. Der evangelische Bischof des Erzstifts Magdeburg und Fürst in Halle habe eine politische und kulturelle Ära geprägt, teilte das Landeskunstmuseum am Montag mit.

Rund 400 Exponate werden in der Sonderschau gezeigt. Dazu zählen Gemälde, Druckgrafiken, Skulpturen, Schmuck- und Dekorationsstücke sowie Jagdgeräte. Zu den Kostbarkeiten der Schau gehöre ein mit Edelsteinen besetzter Prunksäbel aus dem 17. Jahrhundert. Die Palme sei in der Kunstgeschichte ein vielschichtiges Symbol, erklärte das Museum zum Thema der Schau. Sie sei Symbol der Barockzeit, der Hoffnung nach Glanz, Freude und einem guten Leben. Die Ausstellung wird am Mittwoch von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) eröffnet und dauert bis zum 2. November.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) musste sich August von Sachsen nach Angaben des Museums in äußerst schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen behaupten. Erst ab 1643 vermochte er dauerhaft in Halle zu sein, als zugleich letzter sächsischer Regent des Erzbistums Magdeburg. Die Ausstellung soll zudem an erbitterte Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen, Katholizismus und Protestantismus, im Zuge der Reformation erinnern.

Begleitend zur Schau in der Moritzburg gibt es Ausstellungen im Dom zu Halle, im Schloss Neuenburg in Freyburg und im Schlossmuseum Neu-Augustusburg in Weißenfels (beide Burgenlandkreis). (dpa)