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Ausstellung auf dem Bahnhof Halle Ausstellung auf dem Bahnhof Halle: Exoten verkürzen Wartezeit

Von Ronald Dähnert 26.02.2004, 17:50

Halle/MZ. - Initiator der Schlangenschau ist Jürgen Hergert aus Schladen im Nordharz (Niedersachsen). Der Betreiber von "Europas größter Schlangenfarm", so heißt es in der Eigenwerbung, hält von Begriffen wie Schlangenschau allerdings wenig. Sein Anliegen sei es vielmehr, die unzähligen Vorurteile gegenüber den Schlangen abbauen zu helfen. Dafür ist er prädestiniert, denn Hergert hält seit 1986 einen Weltrekord, als er sich mehr als 100 Tage in eine Box mit Giftschlangen einschließen ließ.

Heutzutage ist Hergert mit seinen Tieren unter anderem auch auf Bahnhöfen unterwegs, so dass der hallesche Bahnhofsmanager Michael Kutz auf den "Schlangenmenschen" aufmerksam wurde. In Kooperation mit den Geschäftsleuten in der Einkaufspassage wurde dann der mehrtägige Aufenthalt auf Halles Bahnhof arrangiert. Nach Kutz' Worten soll die Schlangenausstellung nicht die letzte Aktion sein, über die weiteren Projekte sei man mit den Geschäftsleuten "im Gespräch".

Durchweg interessiert nahmen es Hallenser und Passagiere auf. Die zehn einzeln stehenden Terrarien und die im so genannten Afrikahaus untergebrachten Tiere zogen die neugierigen Blicke an. So wie Gerhard Loik waren viele Hallenser nur wegen der exotischen Tiere zum Bahnhof gekommen.

Klaus Pochanke nutzte die Gunst der Stunde, um einer Tigerpython mal über die Haut zu streichen. Sein Urteil: "Die Haut war glatt und warm". Die Vorurteile, Schlangen sind feucht und kalt seien "vollkommener Quatsch".

Vorführungen gibt es montags bis freitags immer 11, 14.30, und 17 Uhr, an den beiden Samstagen 11 und 13 Uhr.