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Rede in Halle AfD-Verbot? Das sagt ein Verfassungsschützer dazu

Stephan Kramer spricht bei der Diakonie in Halle über Populismus – ein Thema, wie geschaffen für den Thüringer Verfassungsschutzchef. Welche Erfahrungen er mit der AfD hat und wie er ein Verbotsverfahren sieht.

Von Alexander Schierholz 13.11.2025, 18:00
„Populist für die Demokratie“ – der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer erklärte in Halle, was er von einem AfD-Verbot hält.
„Populist für die Demokratie“ – der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer erklärte in Halle, was er von einem AfD-Verbot hält. (Foto: epd)

Halle/MZ - Am Ende erzählt Stephan Kramer noch eine Anekdote. Sie handelt von Thüringen, wo Kramer Präsident des Landesverfassungsschutzes ist, und von Bodo Ramelow, bis zum vorigen Jahr Thüringer Ministerpräsident. Wenn der Linken-Politiker, erzählt also Kramer, durchs Land getourt sei, zu Vereinen, Firmen, Bürgern, habe er stets einen Referenten dabei gehabt. Der habe in einem großen Block notiert, wo die Leute der Schuh drückt. Alltagsprobleme, wie etwa die fehlende Genehmigung für den Bau einer Garage. Zurück in der Staatskanzlei seien die Themen dann in den Fachministerien verteilt worden. Und nach zwei Wochen habe Ramelow nachfragen lassen, was daraus geworden sei. Um den Bürgern Antwort geben zu können.