30 Jahre nach der Eingemeindung 30 Jahre nach der Eingemeindung: Wie sich Halle-Neustadt neu erfunden hat
24.05.2020, 10:00

Halle (Saale) - Das letzte Lebenszeichen der einzigen echten Stadtneugründung der DDR neben Eisenhüttenstadt datiert aus den Tagen der großen Geburtstagsfeier. 2014 wurde die einstige Großgemeinde, die auf dem Höhepunkt mehr als 90.000 Einwohner zählte, noch einmal analysiert, von Forschern untersucht und von überregionalen Medien wahrgenommen. Eine gescheiterte Vision aus Beton und Bäumen und ein von der Zeit überholter Versuch, Wohnen an Zweckmäßigkeit auszurichten, so hieß es damals im Festjahr der Plattenbaustadt. Die hatte diesen ihren angeblichen Namen erst postum verliehen bekommen, denn zu DDR-Zeiten waren die Wohnblocks nie „Plattenbauten“, sondern „Neubauten“ genannt worden.