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Ferropolis in der Corona-Krise Ferropolis in der Corona-Krise: Wann kommt die Genehmigung für Wassersport?

Von Julius Jasper Topp 08.08.2020, 11:02
Ferropolis will Camping und Wassersport verknüpfen.
Ferropolis will Camping und Wassersport verknüpfen. Klitzsch

Gräfenhainichen - Die Gemeingebrauchsverfügung für den Gremminer See bei Ferropolis ist immer noch nicht erteilt. Das sagte Gräfenhainichens Bürgermeister Enrico Schilling (CDU) auf Anfrage. Eine Nachfrage beim Landkreis habe ergeben, dass die abschließende Beurteilung des Bergamtes noch ausstehe.

Er rechne aber täglich damit, dass sie erteilt werde. Mit der Verfügung wäre etwa Wassersport wie Tretbootfahren auf dem ehemaligen Bergbauloch bei Gräfenhainichen erlaubt.

Auf solche und ähnliche Aktivitäten und damit verbundene Angebote hatte Ferropolis-Geschäftsführer Thies Schröder bereits vor einigen Wochen zur Eröffnung eines „Pop-Up“-Campingplatzes in der Stadt aus Eisen gehofft. Die Ferropolis GmbH hat wegen der Corona-Krise fast alle größeren Veranstaltungen, etwa die Festivals Melt, Splash und Fullforce absagen müssen.

Damit ist das mehrheitlich in kommunaler Hand befindliche Unternehmen in eine starke finanzielle Schieflage geraten, zumal es bislang keine finanziellen Hilfen erhalten hat. Es habe aber bereits Gespräche mit mehreren Landesministerien wegen möglicher Nothilfen für Ferropolis gegeben, sagte der Gräfenhainichener Bürgermeister.

Die üblichen Hilfsprogramme greifen für Ferropolis nicht, weil es sich vor allem in städtischer Hand befindet und die meisten Notprogramme für privatwirtschaftliche Unternehmen gedacht sind. Die Ferropolis-Geschäftsführung versuchte daher seit der Absage der Festivals, andere Formate zu organisieren, um Einnahmen zu generieren.

Im Frühjahr hatte es beispielsweise ein Autokino und Autokonzerte gegeben. Wassersport könnte ebenfalls ins neue Portfolio passen. „Wir hoffen, dass die Genehmigung nicht erst im Winter erfolgt“, sagte Schilling der Mitteldeutschen Zeitung. (mz)