Elektro im Tagebau Elektro im Tagebau: Rund 20.000 Fans feiern Melt-Festival in Ferropolis

Gräfenhainichen - Rund 20.000 Musikfans haben am Wochenende das Melt-Festival in Ferropolis bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) gefeiert. Zu den Höhepunkten gehörten die Hip-Hop-Formation Deichkind, die Synthierock-Band M83 und die Indie-Rocker Two Door Cinema Club, wie die Veranstalter mitteilten. Die Musikbegeisterten hüpften, sangen und tanzten von Freitag an ausgelassen vor den Bühnen der ehemaligen Tagebau-Anlage. Selbst das wechselhafte Wetter trübte die Stimmung nicht. Einige Fans kostümierten sich oder malten sich Neonfarben ins Gesicht.
Auf dem Programm standen insgesamt 150 Acts. Zehn Bühnen - darunter zwei vor dem Festivalgelände - boten die passende Kulisse. Abseits der Konzerte konnten sich die Besucher bei Yogaübungen, Aerobicstunden oder in extra aufgespannten Hängematten entspannen. Außerdem gab es ein kleines Kino und Seilbahnen. Mutige konnten sich kostenlose Tattoos mit einem Melt-Logo stechen lassen.
Die meisten Besucher übernachteten auf den Zeltplätzen rund um das Gelände. Viele reisten schon am Donnerstag an, um die besten Plätze zu ergattern. Die Gäste kamen aus verschiedenen Ländern, wie den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich oder Spanien.
Das Festival wurde wie in den Jahren zuvor auf dem Industriekulturgelände Ferropolis vor der beeindruckenden Kulisse riesiger Bagger veranstaltet. Einst wurde in dem Areal Braunkohle abgebaut. Am Sonntagabend sollte das Festival zu Ende gehen. (dpa)