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Wissenstest rund um Frankreich

Von HELGA LANGELÜTTICH 23.02.2009, 17:28

EISLEBEN/MZ. - Pünktlich 9.30 Uhr eingetroffen, kam Angéle Mallet aus Leille in Nordfrankreich zum Gymnasium, um bei den Jungen und Mädchen das Interesse an der französischen Sprache zu wecken, über Land und Leute zu informieren und sie dafür zu motivieren, die französische Sprache als zweite Fremdsprache ab der 7. Klasse zu wählen.

Empfangen wurde Angèle Mallet von Fachlehrerin Katrin Wollschläger, die diese Sprache fließend beherrscht. Mit "Bonjour!" begrüßte Frau Mallet die 24 Schülerinnen und Schüler der 6 / 1, und die bewiesen, dass sie dieses erste französische Wort recht gut nachsprechen konnten. Heiter ging es dann weiter: "Je m'appelle Angèle" (ich heiße..) stellte sich die junge Referentin vor, und bald waren alle 24 in der Lage, sich auf Französisch vorzustellen.

Weiter ging es mit heiterem Wissenstest: In wie vielen Ländern wird Französisch als Muttersprache gesprochen? Da lagen die Antworten zwischen eins und zwanzig - doch weit gefehlt: In 32 Ländern mit cirka 200 Millionen Einwohnern ist das die Muttersprache. Mit Hilfe von Landkarten wurde dann im Wettbewerb zwischen Jungen und Mädchen ein Teil dieser Länder aufgesucht.

Bei viel Spaß und Kurzweil ging die Stunde zu Ende, so dass es gar nicht bemerkt wurde, dass es bereits zur Pause läutete. "Es hat uns sehr gut gefallen - ich überlege nun doch, ob ich nicht Französisch wählen sollte", meinte die 12-jährige Elisabeth Menzel. Gefallen hat es auch ihrem Klassenkameraden Hannes Kühnel, doch der will bei seinem Entschluss, Latein zu wählen, bleiben.

Das France-Mobile ist eins von zwölf, die seit 2002 mit speziell ausgebildeten französischen Referenten deutsche Schulen aufsuchen, um die Völkerverständigung zu fördern, bei den Schülern Klischees abzubauen, den deutsch-französischen Schüleraustausch auszuweiten und auch die Vorteile aufzuzeigen, die die Beherrschung der französischen Sprache auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringt. Initiiert wird diese kostenlose Möglichkeit für deutsche Schulen von der Robert-Bosch-Stiftung und der Französischen Botschaft in Deutschland.

Die Referenten sind waschechte Franzosen, die Deutschland kennen, die deutsche Sprache beherrschen und eine besondere Liebe für dieses Land haben. "Das France-Mobile wird sehr gut angenommen, wir haben lange Wartelisten", erzählt Mademoiselle Mallet, die es sehr gut versteht, mit den Jugendlichen umzugehen - und die auch energisch für Ruhe sorgt, wenn die im Eifer des Wettbewerbes mal ihr gutes Benehmen vergessen.

Am Ende der Stunde erhielt jeder Teilnehmer ein kleines Heft mit dem Rezept einer französischen Spezialität, einem Gewinnspiel, bei dem man eine Reise nach Frankreich gewinnen kann und vielen Informationen über unser Nachbarland.