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Weiter unterschiedliche Ansichten zum Rangieren auf der Taxispur

Von ROMAN HAEUSGEN 25.11.2009, 17:05

HETTSTEDT/MZ. - Die Hettstedter Stadtverwaltung sieht keine Notwendigkeit zu umfassenden Änderungen am Taxi-Stand am Vöhringer Platz. "Wir brauchen dort nichts zu machen, das bleibt so wie es ist", betonte Bürgermeister Jürgen Lautenfeld am Dienstagabend im Bauausschuss des Hettstedter Stadtrates, wo das Thema erneut zur Sprache kam.

Wie berichtet, hatten Taxi-Unternehmer gegenüber der MZ die ihrer Ansicht nach nicht ausreichende Breite der Bereitstellungsspur am neu gestalteten Busbahnhof moniert. Auf der Länge von 30 Meter können zwar hintereinander fünf Fahrzeuge aufgestellt werden, doch sei ein Vorbeifahren aneinander bei nur vier Meter Breite mit einem gewissen Gefährdungspotential verbunden, wie Taxi-Unternehmer Hans Kirnig gegenüber der MZ dargestellt hatte. Denn nicht selten werden eben jene vier Meter noch durch die Bug- oder Heckteile von Pkws eingeschränkt, die dort quer zur Taxispur parken.

Das bestätigte im Ausschuss auch dessen Vorsitzender, Heinz Rother (CDU-SPD-Fraktion), der sich dieser Sache bereits angenommen hatte und dafür plädiert, für diese Unternehmen "optimale Bedingungen" zu schaffen. "Das sind schließlich Steuerzahler von Hettstedt", sagte er.

Inzwischen hat es eine Ortsbesichtigung gegeben, zu deren Resultat der Landesverband Personenbeförderung in Briefen unter anderem an Bürgermeister Lautenfeld und Stadtrat Rother Stellung genommen hat. "Der Taxihalteplatz ist in dem jetzigen Zustand zwar nicht optimal, aber bei gutem Willen funktionsfähig", zieht Vorstand Dirk Senkbeil sein Fazit, was auch Lautenfeld in der Beratung am Dienstag zitierte und woran die Verwaltung ihre Haltung fest macht.

Doch verweist auch Senkbeil auf die querparkenden Fahrzeuge als Problem und meint sogar, dass es zu empfehlen wäre, "die angrenzende Parkfläche parallel zum Taxihalteplatz als weitere Taxistandfläche einzurichten". Zum Rangieren in diesem Bereich wurden im Ausschuss unterschiedliche Ansichten deutlich. Während Rother nach wie vor dort ein Problem sieht, wird es von Ordnungsamts-Chefin Susanne Traubach und Bürgermeister Jürgen Lautenfeld verneint. "Wenn man langsam fährt, dann ist das in Ordnung", sagte der Bürgermeister. Wenn auch in anderem Zusammenhang, so kommt die Stadt den Taxi-Unternehmern doch entgegen. Laut Frau Traubach soll künftig ein Schild den Weg zu den Fahrzeugen weisen.

Eine Rolle spielten in der Diskussion auch die dort befindlichen Behindertenparkplätze. Wie Senkbeil meint, seien die Befestigungsrohre der Hinweisschilder hinderlich. Doch dem widersprach im Ausschuss Stadträtin Gudrun Hesse (CDU-SPD-Fraktion). Ihr Mann habe diese Parkplätze inspiziert. "Sie entsprechen voll der geltenden DIN", sagte Frau Hesse.