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Weihnachtsbaumschlagen am Butterberg Weihnachtsbaumschlagen am Butterberg: Viele Kunden spenden für MZ-Aktion "Wir helfen"

Von Kathrin Labitzke 18.12.2017, 15:53
Carl-Stefan Wentzel schenkte Nele einen Baum. Vater Andy Vaupel freute sich.
Carl-Stefan Wentzel schenkte Nele einen Baum. Vater Andy Vaupel freute sich. Labitzke

Röblingen - Wenn sich der Verkehr auf der kleinen Landstraße zwischen Erdeborn und Röblingen staut und die Motorsägen bereits am frühen Morgen laut über das Tal knattern, dann ist der Tannenhain am Butterberg zum traditionellem Weihnachtsbaumschlagen geöffnet.

Hunderte Menschen strömten am Samstagmorgen in den Wald von Heidelinde und Carl-Stefan Wentzel, um sich dort einen frischen Weihnachtsbaum zu schlagen. Viele Besucher waren sich mit Barbara Vaupel einig: „Hier gibt es die frischesten Bäume.“ Die Erdebornerin suchte mit Enkelin Nele und Sohn Andy den perfekten Baum. Familie Neumann aus dem Seegebiet war auch auf der rund 130 Hektar großen Tannenplantage unterwegs, die jedes Jahr um rund 2.000 Nadelgehölze aufgeforstet wird.

Carl-Stefan Wentzel, zugleich Schlossherr im nahen Teutschenthal, beteiligte sich mit dem diesjährigen Weihnachtsbaumverkauf in seinem Wald erneut an der MZ-Aktion „Wir helfen“. Knapp 1.000 Euro waren im vergangenen Jahr zusammengekommen. Diese Summe sollte dieses Mal übertroffen werden.

Um die Spendenfreudigkeit anzukurbeln, bekamen beispielsweise kleine Kinder ihren Weihnachtsbaum gratis mit der Bitte an die Erwachsenen, einen beliebigen Betrag für „Wir helfen“ zu spenden. „Da gebe ich doch gern etwas“, meinte Heidemarie Trümper. Die Hallenserin warf spontan zehn Euro in das dafür vorgesehene Sparschwein.

Einen frischen Baum zu schlagen und gleichzeitig Gutes zu tun, hatten sich auch Dörte und Jens Klömich aus Lieskau vorgenommen. So holten sie ihren Weihnachtsbaum auch dieses Jahr wieder vom Butterberg. „Es macht Spaß, sich seinen eigenen Baum zu schlagen“, fand auch Richard Neumann, der den Ausflug mit seinem Sohn Oskar und Frau Pia unternahm.

Josi Wedler aus Lüttchendorf hatte schon konkrete Vorstellungen, wie ihr Baum geschmückt wird: mit Christbaumschmuck ihrer Oma und Kugeln vom FC Bayern München. Angela Constien, ebenfalls aus Lüttchendorf, mag es eher traditionell mit roter Dekoration aus Holz und Stroh.

Wer keine eigene Säge dabei hatte, dem half Steffen Pfeffer. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er als Handwerker auf dem Schloss Teutschenthal. Am Samstag verpackte er das frische Tannengrün auch gleich in Netze. (mz)