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Tagespflege Eisleben Tagespflege Eisleben: Gurken-Sticks sind der Hit

Von Daniela Kainz 13.05.2013, 09:20
Frisches Obst gibt es zum Milchreis.
Frisches Obst gibt es zum Milchreis. Jürgen Lukaschek Lizenz

eisleben/MZ - Hm, das schmeckt: Milchreis mit frischen Erdbeeren und Kiwischeiben. Die fünf Kinder der Tagespflege von Markus Paschek lassen sich das Mittagessen munden. Das Gericht hatten sie sich gewünscht, und prompt setzte es Ernährungsberaterin Christin Simonsen auf den Speiseplan. Paschek arbeitet mit der Expertin neuerdings eng zusammen. Denn sein Ziel ist es: Den Schützlingen der Eisleber Tagesgruppe ausgewogene und selbst zubereitete Mahlzeiten zu servieren.

Dieser Anspruch habe sich aus seinem bisherigen Konzept ergeben, wie er sagt. Der Schwerpunkt in der Betreuung der zwischen zwei und fünf Jahre alten Kinder liegt ihm zufolge im Erleben von Natur und Umwelt. Da sei es jetzt nur eine logische Schlussfolgerung gewesen, diesen Gesichtspunkt auch in Sachen Ernährung aufzugreifen, meint Paschek.

Ernährungsberaterin Simonsen kocht das Mittagessen in ihrer eigenen Lehrküche und fährt mit dem Menü im Gepäck pünktlich um 11.30 Uhr in der Raismeser Straße 2 vor, wo Tagesvater Paschek die Kinder in einer angemieteten Wohnung betreut.

Die Ernährungsberaterin orientiert sich bei der Zusammenstellung des Speiseplanes an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Neben ganz viel Rohkost würde sie Gerichte mit Kartoffeln, Nudeln, Reis sowie Suppen im Wechsel anbieten. Immer zur Hand hat Christin Simonsen frische Kräuter, die sie täglich einkauft.

Der Weg zum Geschäft soll in dieser Hinsicht eines Tages wegfallen. „Wir wollen einen kleinen Kräutergarten auf unserem Balkon anlegen“, so Paschek. Schon einmal haben sich die Kinder selbst versucht und säten in einer Pflanzschale Kresse aus. Mit Begeisterung wurde sie von den Kindern später geerntet und als Brotaufstrich verspeist. Apropos Brot. Das ist bei Tagesvater Paschek Vollkornbrot und wird - anstatt Weißbrot - auch zu Suppen gereicht.

So wie es zur Selbstverständlichkeit gehört, Obst und Gemüse anzubieten. Möhrenscheiben und Gurken-Sticks sind bei den Kindern der Renner. „Sie mögen das Gemüse lieber einzeln als in einem gemischten Salat“, so die Erfahrung der Ernährungsberaterin. Auf Süßes müssen die Kinder dennoch nicht verzichten: Pudding und Quarkspeise aus der eigenen Küche kommen bei Tagesvater Paschek natürlich auch auf den Tisch.