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Tafel erinnert an Branntweinbrunnen

Von Hans Paduch 18.05.2008, 16:35

Wolferode/MZ. - Anke Flemming, Vorsitzende des 22 Mitglieder zählenden Heimatvereins, führt den Namen auf zwei mögliche historische Gegebenheiten zurück. Möglich sei, dass dieser Brunnen in früheren Zeiten von einer Brauerei genutzt worden sei.

Aber es sei auch möglich, dass das Wasser für die Kupferkumpel damals so kostbar wie der Schachtschnaps war und daher dem Branntwein gleichgesetzt worden ist, erklärte sie anlässlich der Enthüllung dieser Tafel und der unmittelbar daneben befindlichen Pumpe, die sich über dem Schacht des noch immer intakten und Wasser führenden Brunnens befindet. Und wenn auch kein Branntewein aus diesem Brunnen fließt, so erfüllt er dennoch einen guten Zweck. "Wir haben schon vor Jahren eine Leitung unter der Straße hindurch bis zum Sportplatz gelegt", so Kubica.

Das Wasser werde dort in einer Zisterne gespeichert. "So haben die Sportler immer genügend Wasser zum Sprengen ihres Rasens", sagte er.

Und im Gedenken an sein Elternhaus hat sich der Ortsbürgermeister auch bewogen gefühlt, die davor aufgestellte Informationstafel zu sponsern.

Weitere Tafeln sind im gleichen Zuge am ehemaligen Freigut und auf dem Lindeplatz enthüllt worden, wo unter anderem auch die Luthereiche 1883 gepflanzt und die so genannte Siegeseiche, sie stehe seit 1871 an ihrem Platz, neben 14 Linden wachsen.