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Seltenheitswert in Aseleben Seltenheitswert in Aseleben: Kathrin Ziegelmann eröffnet eigenen kleinen Blumenladen

Von Daniela Kainz 14.02.2018, 18:00
Kathrin Ziegelmann ist jetzt ihre eigene Chefin. Sie eröffnete einen kleinen Laden in Aseleben.
Kathrin Ziegelmann ist jetzt ihre eigene Chefin. Sie eröffnete einen kleinen Laden in Aseleben. Jürgen Lukaschek

Aseleben - Ein Obststand steht neben dem anderen vor kleinen Einfamilienhäusern entlang der Ortsdurchfahrt: So kennen viele Autofahrer Aseleben im Sommer. Die Einwohner verkaufen direkt vor ihren Haustüren frisches Obst aus den eigenen Gärten und kleinen Plantagen.

Im Winter unterscheidet sich das Dorf dann kaum von vielen anderen in der Umgebung. Die Verkaufsstände sind verschwunden. Nur selten sieht man Fußgänger auf den Gehwegen. Lediglich vor dem Hofladen direkt am Ortseingang parken vereinzelt Fahrzeuge oder außerhalb auf den Stellflächen vor dem Obsthof „Am Süßen See“ an der B 80.

Kathrin Ziegelmann eröffnete in Aseleben ihren Blumenladen

Einige bunte Aufsteller - geschmückt mit Luftballons - stehen neuerdings an der Ortsdurchfahrt. Sie machen auf das gerade eröffnete Geschäft „Kathrins Blumentöpfchen“ aufmerksam. Inhaberin Kathrin Ziegelmann verwirklicht dort ihren langgehegten Traum.

„Ein eigener Laden war schon immer mein Wunsch“, sagt die 32-Jährige. Sie setzt jetzt als Kundschaft neben den Einheimischen auch auf die Berufspendler, die täglich zwischen Eisleben und Halle unterwegs sind.

Ortsbürgermeister Roland Bartnitzek war einer der ersten, der zur Geschäftseröffnung gratulierte und viel Erfolg wünschte. Ein neuer Laden ist im kleinen Ortsteil der Seegebietsgemeinde eine Seltenheit. Denn in Aseleben gibt es bis auf die beiden Obstläden keine weiteren Geschäfte.

Neueröffnungen sind in Aseleben selten

Der neue Blumenladen bringt es gerade mal auf eine Grundfläche von 14 Quadratmetern. „Klein , aber fein“, findet ihn Ziegelmann. Und völlig ausreichend für ihre Arbeit. „Eigentlich sollte es mal ein Hühnerstall werden, jetzt ist hier mein Laden“, so die Floristin lachend. Schon im Kindergarten wusste die Aselebenerin, dass sie diesen Beruf erlernen möchte. Dabei blieb es auch die ganze Jahre. „Mein Schülerpraktikum habe ich später auch in einem Blumenladen gemacht.“

Ziegelmann will die Aselebener Sommertradition mit den kleinen Verkaufsständen an der Ortsdurchfahrt auf gewisse Weise auch mit ihrem Laden bereichern. Ganz spezielle Themensträuße für den Sommer schweben ihr vor, bei denen auch erntefrische Kirschen und Erdbeeren aus ihrem Garten eine Rolle spielen sollen. (mz)