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Segen für die Schäferhunde

Von Katja Müller 07.07.2008, 17:10

Eisleben/Helfta/MZ. - Bereits zum 5. Mal hatte das Kloster gemeinsam mit dem Tierschutzverein Mansfelder Land und dem Eisleber Tierheim Am Sandgraben zu einem Gottesdienst für Tiere eingeladen. Freilich war Anke Brenning nicht die einzige, die es samt vierbeinigen Gefährten in den großen Garten des Klosters verschlagen hatte. Hundebesitzer waren dort eindeutig in der Überzahl aber auch Katzen, Meerschweinchen und sogar einer Schildkröte sollte Beistand nicht verwehrt bleiben. Erstaunlich friedlich lief das tierische Aufeinandertreffen ab - mal abgesehen von ein wenig Angekläffe einiger übermotivierter Hunde, die an Herrchens Leine jedoch ordentlich auf Abstand gehalten wurden.

"Mensch und Tier gehören zusammen", sagte Helga Gries vom Tierschutzverein während ihrer Begrüßungsrede an die Besucher des Gottesdienstes. Eislebens Bürgermeisterin Jutta Fischer, die ebenfalls in Begleitung ihres Schäferhundes gekommen war, würdigte den Tiergottesdienst als eine Veranstaltung, die "schon zur Tradition geworden ist" und hob zugleich die Arbeit, die tagtäglich im Tierheim Am Sandgraben geleistet wird, hervor.

"Tiere brauchen einfach unsere Hilfe", sagte daraufhin Andreas Stude, Vorsitzender des Vereins des Tierheims, während seiner Begrüßungsworte. Und bei soviel Stimmigkeit in Sachen Tiere konnte dann auch die Äbtissin des Klosters, Assumpta Schenkl, zur Tat schreiten. Unter anderem am Beispiel der Arche Noah verwies die Äbtissin während ihrer Predigt auf Bibelstellen, in denen die Liebe Gottes auch zu tierischen Geschöpfen überliefert ist.

Der Höhepunkt des Tiergottesdienstes war dann die anschließende Segnung jedes einzelnen Vierbeiners, die sich dafür auch ein paar Spritzer Weihwasser gefallen lassen mussten.

"Es ist jedes Mal ein schönes Programm", sagte Heike Reiche aus Eisleben, die mit ihrem Shitsu "Locke" schon zum dritten Mal beim Tiergottesdienst dabei war. Neben dem Segen für ihren Hund, wusste sie vor allem auch die Begegnung mit anderen Hundebesitzern im Rahmen der Veranstaltung zu schätzen.

Nicht zuletzt war das Programm des 5. Tiergottesdienstes im Kloster Helfta von einigen bunten Kultureinlagen begleitet. Für musikalische Stimmung hatten unter anderem die Jagdhornbläser aus Heiligenthal sowie die Jungen und Mädchen des Eisleber Montessori-Kindergartens gesorgt.