Ortsdurchfahrt in Volkmaritz Ortsdurchfahrt in Volkmaritz: Ausbau der Kreisstraße ist im Gange

Volkmaritz - Ferienzeit in Volkmaritz. Kinder sausen in der Vormittagssonne auf ihren Skateboards eine schmale unbelebte Seitenstraße hinab. Vor der Ortsdurchfahrt bremsen sie und steigen von ihren Brettern.
Diese Verbindung zwischen Seeburg und Dederstedt ist in diesen Tagen und Wochen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Schon viele Kilometer rund um die kleine Ortschaft herum weisen Hinweisschilder auf die weiträumige Umleitung hin.
Erster Schritt in Volkmaritz: Kanalbau für Regenwasser
Die Ortsdurchfahrt ist derzeit der Arbeitsplatz von Vorarbeiter Nick Woletz und seinen Mitstreitern von der Baufirma Kutter aus Helbra. Die Männer bauen die Kreisstraße Schritt für Schritt grundhaft aus. Seit vergangenen Dienstag sind sie täglich ab 6.30 Uhr vor Ort.
„Zur Zeit ist der Kanalbau für das Regenwasser dran“, sagt Vorarbeiter Woletz. Mit einem Radlader fährt er den Erdaushub zum Platz vor dem Gutshaus in Volkmaritz. Am Straßenrand liegen die Rohre bereit. Ein Subunternehmer übernimmt den Abtransport der Erde. Gerade macht sich ein voll beladener Lkw mit einem Anhänger von Volkmaritz auf den Weg zum Romonta-Werk nach Amsdorf.
Vorarbeiter Woletz schätzt, dass es noch etwa drei Wochen dauern wird, bis der Kanalbau geschafft ist. Dann geht es mit dem Straßenbau weiter. Die Schlackesteine, die bei Nässe gefährlich glatt werden können, sollen künftig Geschichte sein. Die Kreisstraße in Volkmaritz bekommt eine Asphaltdecke.
Die Bauarbeiten erstrecken sich über eine Länge von rund 460 Metern und dauern voraussichtlich bis Oktober. In der Zeit bis dahin gibt es für die Männer vom Bau noch jede Menge zu tun.
So soll die Straße eine einheitliche Breite von sechs Metern erhalten. Die Fahrbahn bringt es aktuell auf fünf bis 6,50 Meter Breite. An einer besonders engen Stelle wird sich die angestrebte Straßenbreite nicht umsetzen lassen. Häuser stehen dort zu nah an der Ortsdurchfahrt.
Ausbau der Ortsdurchfahrt in Volkmaritz wird mit 620.000 Euro veranschlagt
Rund 620.000 Euro sind für den Ausbau veranschlagt. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Gesetz zur Finanzierung von Investitionen des kommunalen Straßenbaus sowie Eigenmitteln des Landkreises Mansfeld-Südharz finanziert. Die Seegebietsgemeinde übernimmt den Ausbau der Fußwege, der Straßenentwässerung und die Erdarbeiten für die Straßenbeleuchtung.
Wenn die Ortsdurchfahrt jetzt auch für den Verkehr gesperrt ist. Anwohner gelangen dennoch zu ihren Häusern. Das trifft auch für Pflegedienste und die Müllabfuhr zu. „Das ist gewährleistet und wurde in zwei Bürgerversammlungen vor Beginn der Baumaßnahme auch gesagt“, so Bauamtsleiter Martin Blümel von der Verwaltung der Seegebietsgemeinde.
Die Volkmaritzer müssen sich auch nicht sorgen, dass sie in Notfällen wegen des Straßenbaus von der Außenwelt abgeschnitten sind. Rettungsfahrzeuge und Feuerwehren gelangen Blümel zufolge in den Ort. Das sei alles vorab geklärt worden. (mz)
