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Neuer Film angekündigt Neuer Film angekündigt: Kultkomiker von Elsterglanz beglücken 60.000 Fans

Von detlef liedmann 21.05.2013, 09:48
Mit mansfeldischem Humor auf Tour: Elsterglanz-Duo Gilli und Sven.
Mit mansfeldischem Humor auf Tour: Elsterglanz-Duo Gilli und Sven. Elsterglanz Lizenz

eisleben/MZ - Am Ende hat Sven seiner Senta doch noch einen Heiratsantrag gemacht. Auch, wenn sie optisch „etwas unterzuckert ist.“ Warum? „Die hat doch den Landbierhandel von ihrem Vater geerbt. Ein Leben lang Soße für umme. Mensch Gilli, man muss auch mal weiter denken.“ Echte Heiratsanträge sind aber tabu auf der Bühne. „Sonst kommt bei jeder Vorstellung jemand“, sagt Sven. In Riesa hat es mal jemand versucht, wollte nach der Absage auf die Bühne springen. Weit ist er aber nicht gekommen. Andere dagegen schon. „Ein paar Mal habe ich mich fast bemacht vor lachen“, so Mona Orban aus Rostock, die übers Pfingstfest ihre Schwester im Mansfeldischen besucht hatte.

Die beiden waren zwei von 60.000 Gästen, welche das mittlerweile vierte Bühnenprogramm der Kultkomiker erlebt haben. Nach „Larifari“, der „Latte-am-Bietz-Tour“ und „Die Brutalität im Weltall nimmt zu“ nun also „Outbreak of Hotte-Hüüh-Syndrom“. 51 Mal haben die beiden die Zwerchfelle ihrer Fans zwischen Erfurt, Leipzig, Dresden und Berlin strapaziert. Und in Eisleben natürlich. Drei ausverkaufte Shows in der Glück-auf-Halle. Wobei: „Das ist für so ein Programm sicher nicht der ideale Veranstaltungsort. Aber wir sind froh, das wir das hier hinbekommen haben. Elsterglanz ohne Auftritt in Eisleben, das wäre eine Katastrophe“, sagte Dirk Götze von Mawi Concert, jener Agentur, die sich der beiden Eisleber vor einigen Jahren angenommen hat. Auch Mawi-Chef Matthias Winkler war zu dem Tourabschluss gekommen.

„Jetzt machen wir erst mal ein paar Tage Pause. Und dann fangen wir mit unserem neuen Filmprojekt an“, so Gilbert Rödiger, den freilich alle nur Gilli rufen. Um was es gehen wird? „Na um uns beide“, ergänzt Sven Wittek. Es werde aber keine Fortsetzung ihres Erstlingsstreifens „Im Banne der Rouladenkönigin“, sondern eine völlig andere Geschichte. Wie viel Besucher der Film in die Kinos gelockt hat? „Oh, du. Das können wir dir gar nicht so genau sagen“, kommt die Antwort unisono. Nur wie lange die Produktion gedauert hat, wissen beide sofort. Ein Jahr. „Wir haben viel Zeit und Geld investiert“, sagt Sven. Und geht davon aus, dass es diesmal ähnlich lange dauern wird. Ein neues Bühnenprogramm muss also warten. Zweieinhalb Jahre jedenfalls lagen zwischen dem Ende der dritten Tour im Dezember 2010 und den Eisleber Auftritten der Vorwoche.

Den Fans wäre eine kürzere Pause freilich lieber. 118 Mal war „Elsterglanz“ bisher auf der Bühne zu erleben. Und natürlich spielten neben „Bären-Zinke“ vom Bundesnachrichtendienst (dem mit der humpelnden Zunge) auch Gillis Opa und seine zwei Hyänen eine Rolle. 23.56 Uhr zeigte die Uhr an der Anzeigetafel am Pfingstsonnabend, als das Licht wieder anging. Und die letzten Erinnerungsfotos wurden weit nach Mitternacht geschossen, als die Techniker die Halle räumten. Sven und Gilli: Lasst uns nicht wieder so lange warten.

Sven (links) und Gilli auf der Bühne in der Eisleber Glück-auf-Halle.
Sven (links) und Gilli auf der Bühne in der Eisleber Glück-auf-Halle.
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Begeisterung und Schunkelstimmung bei diesen Elsterglanz-Fans.
Begeisterung und Schunkelstimmung bei diesen Elsterglanz-Fans.
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