1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Mario Schneider: Mario Schneider: Helbraer erhält Literaturpreis

Mario Schneider Mario Schneider: Helbraer erhält Literaturpreis

07.09.2015, 17:27
Der Dokumentarfilmer Mario Schneider aus Helbra.
Der Dokumentarfilmer Mario Schneider aus Helbra. Privat Lizenz

Helbra - Der mit 3.000 Euro dotierte Klopstock-Förderpreis des Landes Sachsen-Anhalt geht in diesem Jahr an den Dokumentarfilmer und Schriftsteller Mario Schneider für seine Debütveröffentlichung „Die Frau des schönen Mannes“. Das Buch ist im vorigen Jahr im Mitteldeutschen Verlag in Halle erschienen.

Der 1970 geborene Helbraer hat sich bisher vor allem als Produzent von Dokumentarfilmen speziell über das Mansfelder Land einen Namen in der deutschen Filmszene gemacht. Mit seiner Debütveröffentlichung, die 17 Kurzgeschichten umfasst, hat er nach Angaben des Mitteldeutschen Verlags bundesweit Aufmerksamkeit erreicht. „Mario Schneiders Erzählungen überzeugen durch einen literarischen Reifegrad, der für ein Debüt mehr als bemerkenswert ist. Der Autor stellt seine vielschichtigen Charaktere präzise vor und nimmt uns für sie ein; im Blick für das stimmige Detail zeigt sich die Genauigkeit des Filmemachers, die unterschiedlichen Handlungsorte und Szenarien werden ebenso knapp wie anschaulich umrissen“, so die Meinung der Jury. Das Land Sachsen-Anhalt verleiht jährlich den „Klopstock-Preis für neue Literatur“ für herausragende literarische Leistungen. Er teilt sich in einen Haupt- und in einen Förderpreis. Der Klopstock-Förderpreis wird an einen Nachwuchsautor vergeben, der sich mit einer herausragenden literarischen Debütveröffentlichung ausgewiesen hat, die bundesweit Beachtung findet. Der Autor muss einen biblio- oder biografischen Bezug nach Sachsen-Anhalt haben.

Einer der bekanntesten Dokumentarfilme von Schneider ist „Heinz und Fred“. Dabei geht es um einen Vater, der mit seinem Sohn in Ahlsdorf in einem riesigen Reich aus Stahl und Schrott wohnt. Unzählige uralte kaputte Maschinen haben sie dort restauriert. Auch für seinen Film „MansFeld“ erhielt er einen Preis bei der Leipziger Dokfilm-Woche. Mit diesem Streifen schloss er die Trilogie über das Mansfelder Land ab. (mz/jam)