Mansfeld-Südharz: Mansfeld-Südharz: Weg über Wippertalsperre jetzt frei

WIPPRA/MZ. - "Steter Tropfen höhlt den Stein", begrüßte Burkhard Henning, der Geschäftsführer des Talsperrenverbandes, die zahlreichen Wanderfreunde und sagte, dass es nicht allein aus Wippra und vom Harzklub seit Jahren immer wieder Anfragen gab, ob es nicht möglich wäre, den Weg über die Staumauer zu öffnen.

Jetzt also hat der Talsperrenverband mit relativ geringem Aufwand die Voraussetzungen dafür geschaffen. "Darüber sind wir sehr froh und dankbar", sagte Monika Rauhut, Ortsbürgermeisterin von Wippra, die sich in Zukunft noch Gastronomie an diesem herrlichen Ausflugsziel vorstellen könnte.

Sogar von Bootsverleih war schon die Rede. "Aber das würde sich kaum rechnen", ist Henning da sehr zurückhaltend. Er möchte erst mal abwarten, wie der neue Weg künftig angenommen wird. Dieser führt auf der einen Seite durch eine Tür im Zaun über ein paar Stufen, die auf abschüssigen Gelände geschaffen wurden, zur Dammkrone. Jenseits der Wipper geht es am Haus des Talsperrenbetriebs vorbei, doch wurde eine Möglichkeit gefunden, Betrieb und Wanderweg abzutrennen. "Bleibt denn der Durchgang auch am Abend offen?", fragte der Sangerhäuser Oberbürgermeister Ralf Poschmann (CDU). Aber sicher. Man möchte ja keinen aus Versehen einsperren. Wanderungen rund um den Stausee sind fortan zu jeder Zeit möglich.

Zur Feier des Tages öffneten Mitarbeiter des Talsperre die Pforten ins Innere der rund 17 Meter starken Staumauer. Eingeweiht wurde auch eine Art Litfaßsäule, auf der die Besucher viele Informationen über diese Vorsperre finden, die im kommenden Jahr durch den Bau der eigentlichen Hochwasserschutzanlage ergänzt werden soll.