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Mann in Eisleben überfahren Mann in Eisleben überfahren: Flüchtiger Fahrer stellt sich der Polizei

Von Frieder Fahnert 14.04.2014, 05:42
An dieser Kreuzung wurde der 45-Jährige überfahren.
An dieser Kreuzung wurde der 45-Jährige überfahren. Jürgen Lukaschek Lizenz

Eisleben/MZ - Bei einem Verkehrsunfall ist in der Nacht zu Montag in Eisleben ein 45-jähriger Mann ums Leben gekommen. Er wurde an der Kreuzung Friedensstraße/Querfurter Straße von einem Pkw erfasst. Der 40-jährige Fahrer des Wagens ist nach dem Unfall zunächst geflüchtet, hat sich am Vormittag aber im Polizeirevier gestellt.

Kurz nach 4 Uhr war ein Sattelzug ohne Auflieger in der Friedensstraße in Richtung Eisleber Bahnhof unterwegs. Der Fahrer hat bemerkt, dass irgendetwas auf der Straße liegt. Als er näher kam, sah er, dass es sich um einen Menschen handelt, der womöglich Hilfe benötigt. Er fuhr deshalb nach rechts ein Stück in die Querfurter Straße, um anzuhalten und Hilfe zu leisten.

Opfer lag auf der Straße

Der folgende Pkw-Fahrer fuhr links an dem Sattelzug vorbei. Dabei erfasste der Wagen den auf dem Boden liegenden Mann und schleifte ihn einige Meter mit. Dieser erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen.

Eine Stunde nach dem Unfall ist der Eisleber seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Der Pkw-Fahrer sei nach Zeugenaussagen nach dem Unfall zunächst kurz langsamer gefahren. Plötzlich habe er allerdings Gas gegeben und sei Richtung Bahnhof geflüchtet. Die Ermittlungen haben ergeben, dass er seinen Wagen in Bahnhofsnähe abgestellt hat und zu Fuß zurück zur Unfallstelle gelaufen ist. Dort hat er mit anderen Leuten Erste Hilfe geleistet. Er gab sich allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht als den Fahrer zu erkennen, der das Opfer überfahren hat. „Möglicherweise hat er unter Schock gestanden“, sagt Polizeisprecher Gunnar Graßmann.

Warum der Mann auf der Straße gelegen hat, das ist bisher noch völlig unklar. Vielleicht ist er auf der Kreuzung gestürzt und dort liegengeblieben.

Nicht bekannt ist, ob das Opfer Alkohol getrunken hat und es deshalb zu Fall gekommen ist. Nach MZ-Informationen soll der 45-Jährige in der Vergangenheit aber schon des öfteren in Eisleben polizeiliche Hilfe auf Grund übermäßigen Alkoholgenusses in Anspruch genommen haben.