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Leidenschaftliche Jazzerin räumt Preise im In- und Ausland ab

Von HELGA LANGELÜTTICH 24.09.2008, 16:34

IHLEWITZ/MZ - Eine Mischung von eigenen Kompositionen mit eigenen Texten sowie Klassikern aus der Rock- und Popgeschichte findet sicher viele begeisterte Zuhörer. Unterstützt wird die Sängerin durch Florian Höfner (Klavier), Benjamin Hiesinger (Kontrabass) und Peter Gall (Schlagzeug).

Ihre Kindheit verlebte Tanja Pannier in Ihlewitz, wo ihre Eltern heutzutage noch leben. Schon als Mädchen begeisterte sich die Sängerin für die Musik und hätte zu gern schon mit vier Jahren das Gitarre-Spielen erlernt, aber eine so kleine Gitarre gab es nicht. Statt dessen erlernte sie das Geigespielen, mit Beginn der Schulzeit am Konservatorium Georg Friedrich Händel in Halle.

Mit ihrem neunten Lebensjahr konnte sie sich ihren großen Wunsch erfüllen, Gitarre spielen zu lernen, zudem weiter Geige, Klavier und klassischen Gesang. Nebenbei sang sie im Kirchenchor, und da wurde ihr klar: Ich möchte Gesang studieren.

Mit 14 Jahren wurde sie die jüngste Schülerin von Martina Wittig am Konservatorium in Halle und sang neben Schule und Gesangsunterricht im Jugendjazzorchester Sachsen-Anhalt unter Leitung von Ansgar Striebens und arbeitete im Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer. Denn das war die musikalische Richtung, die sie faszinierte. Folgerichtig bewarb sie sich nach dem mit sehr gut bestandenen Abitur 2002 an der Musikhochschule Weimar in der Fachrichtung Jazzgesang. Nach zwei Jahren Studium in Weimar bestand sie die Aufnahmeprüfung für das Studium an der Universität der Künste in Berlin, wo sie im Juli dieses Jahres ihre Universitätsausbildung mit Auszeichnung erfolgreich beendete.

"Aber natürlich hört das Lernen nie auf", erklärt die 26-Jährige, für die es von Kind an nur ein Ziel gab: Es muss Musik sein. Inzwischen erhielt Tanja Pannier viele nationale und internationale Preise: Sie war Gewinnerin bei Vokal Total, Jugend kulturell, beim International Competition Taiwan und beim a capella Wettbewerb in Leipzig. Tourneen führten sie durch Deutschland, die Schweiz, Niederlande, Italien, Korea, Kanada, Belgien. Im September geht es nach Taiwan. Ihre Vorbilder sieht sie in Ella Fitzgerald, Norma Winston und Björk.

Tanja Pannier ist nicht auf eine Linie festgelegt, sondern geht über die Grenzen des Jazz hinaus in Richtung Jazz-Pop, a capella und drum'n bass. Ihre erste CD wollte sie in ihrer Heimat, also in Sachsen-Anhalt vorstellen, und so kam der Vertrag mit der Landesbühne in der Lutherstadt zustande.

Der Auftritt ist am 31. Oktober, 19.30 Uhr, Tickets unter T: 03475 / 60 20 70.