Kindertagesstätte in Hergisdorf Kindertagesstätte in Hergisdorf: Pool im "Hasenwinkel" ist fertig saniert

Hergisdorf - Das Warten hat ein Ende. Die Mädchen und Jungen der Hergisdorfer Kindertagesstätte „Hasenwinkel“ stürzen sich in die Badesaison. Nach zweijähriger Pause können sie sich endlich wieder ausgiebig im sanierten Pool der Einrichtung am Rande des Spielplatzes tummeln.
Viele Sponsoren helfen
Hinter einer dichten Hecke verbirgt sich die kleine Oase. Das 4,20 Meter mal 6,40 Meter große Schwimmbecken wurde gerade generalüberholt. „Das ist nur gelungen, weil uns viele Sponsoren unterstützt haben, Eltern, Großeltern und Firmen“, zählt Leiterin Heike Vogler auf. Rund 5 500 Euro kostete die Sanierung des Bassins.
Im kleinen Schwimmbecken tollten schon vor mehr als 50 Jahren Kindergartenkinder herum. Eltern hatten es damals für ihre Schützlinge gebaut. Zuletzt konnte im Bassin leider nicht mehr gebadet werden. Der Frost hatte Fliesen und Fugen brüchig werden lassen. An vielen Stellen bröckelte es gewaltig. Eine Reparatur wurde unumgänglich.
Der Mansfelder Peter Graumann nahm mit seiner Firma für Schwimmbadtechnik die Sache in die Hand. Er hackte die zum Teil in zwei Schichten übereinander geklebten Fliesen ab, verputzte anschließend Boden und Wände des Beckens. Den glatten Untergrund benötigte er, um das Bassin mit einer speziellen Kunststofffolie auszukleiden.
Natursteinplatten wurden zu guter Letzt am Poolrand verlegt. Rutschfestes Material kam auf die Stufen, die ins Wasser führen. Sogar drei Delfin-Motive verewigte Graumann auf dem Beckenboden. Sie sehen für Erwachsene verdächtig nach dem tierischen Filmhelden Flipper aus.
Erneuert wurde von Graumann auch die Technik des Pools. Das Bassin ist jetzt mit einem Skimmer ausgestattet, der den Schmutz von der Wasseroberfläche absaugt.
Badevergnügen bis Ende August
Voraussichtlich bis Ende August können sich die Mädchen und Jungen nun täglich ins feucht-fröhliche Vergnügen stürzen. Die Betreuerinnen um Leiterin Vogler haben die Kleinen genau im Blick, wenn sie im 22 Grad warmen und 60 Zentimeter tiefen Wasser toben. Gruppenweise gehen die Kinder ins Wasser. Rücksicht nehmen die Erzieherinnen auf jene Mädchen und Jungen, die es lieber etwas ruhiger angehen und nicht so gern spritzen. Sie bilden eine eigene Gruppe und dürfen extra baden, wenn die anderen Kinder das Becken verlassen haben.
Das Baden im Pool ist Teil des gesundheitsfördernden Kneipp-Konzeptes der Kindereinrichtung mit ihren 66 Plätzen: Von Oktober bis April wird in der Sauna des Hauses geschwitzt und kräftig durch das Wassertretbecken gewatet. Mit dem Gießrohr nach Sebastian Kneipp werden die Kinder mit Warm-, Kalt- und Wechselgüssen vertraut gemacht. Und täglich geht es an die frische Luft.
Die Anwendungen halten die Mädchen und Jungen fit. Die Kinder seien nicht so anfällig für Krankheiten, so die Erfahrungen von Leiterin Vogler.
Naturverbundenheit wird im „Hasenwinkel“ auch groß geschrieben. Auf dem Freigelände stehen mehrere Insektenhotels. Auf einem Duftbeet wachsen unter anderem Lavendel, Thymian, Salbei und Estragon. Die Kinder sind eingeladen: Sie sollen sehen, fühlen, riechen und schmecken. (mz)