1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Graffiti-Künstler Tino Schneider: Graffiti-Künstler Tino Schneider: Gestaltung der ersten Wand liegt in den letzten Zügen

Graffiti-Künstler Tino Schneider Graffiti-Künstler Tino Schneider: Gestaltung der ersten Wand liegt in den letzten Zügen

Von Fabian Wagener 05.04.2017, 13:00
Die Lutherstadt mal anders: Der Graffiti-Künstler Tino Schneider kommt mit seinem Bild auf einer Wand hinter der ehemaligen Kupferklause gut voran. Noch aber ist durchaus was zu tun.
Die Lutherstadt mal anders: Der Graffiti-Künstler Tino Schneider kommt mit seinem Bild auf einer Wand hinter der ehemaligen Kupferklause gut voran. Noch aber ist durchaus was zu tun. Lukaschek

Eisleben - Das Luther-Denkmal ist schon fertig, dazu das Rathaus und die Andreaskirche. Der Knappenbrunnen aber braucht noch den letzten Schliff. Oder besser: den letzten Sprüh.

Auf zweiter, kleinerer Wand soll Luthers Geburtshaus zu sehen sein

Der Graffiti-Künstler Tino Schneider, der hinter der ehemaligen Kuperklause in Eisleben eine kahle Wand eines früheren Kraftwagenbetriebs mit Sprühdosen gestaltet, kommt sichtbar voran. Wo vor einigen Tagen nur Umrisse zu erkennen waren, zeigt sich nun bereits ein buntes Ensemble aus bekannten Eisleber Bauten. „Es läuft gut“, sagt Schneider.

Wenn alles glatt geht, wird Schneider am Donnerstag mit dem Ausmalen der großen der zwei Wände fertig sein. Dort fehlt dann nur noch das Stadtwappen sowie der Schriftzug „Lutherstadt Eisleben“. Dann geht es an die zweite, die kleinere Wand nebenan, auf der dann einige Tage später unter anderem Luthers Geburtshaus zu sehen sein wird.

Gestaltung der Wand hinter der ehemaligen Kuperklause kostet rund 7.500 Euro

Seit Dienstag vor einer Woche ist der Künstler und selbstständige Fassadengestalter aus einer kleinen Ortschaft nahe Leipzig dabei, in Eisleben zu werkeln. Für die rund 7.500 Euro teure Gestaltung der Wände hatte er grünes Licht vom Stadtrat bekommen.

Zuvor hatte er im Stadtentwicklungsausschuss einige Entwürfe präsentiert, die auf Grundlage von Fotos und Gemälden entstanden. Und es ist gut möglich, dass Tino Schneider auch andernorts in Eisleben, in Glumestraße, zu den Sprühdosen greifen wird. Dort könnte ebenfalls eine Wand gestaltet werden - sie soll im Zeichen des Bergbaus stehen und Ausschnitte aus dem Leben der Bergmänner des Mansfelder Lands zeigen. (mz)