Feuerwehr Ahlsdorf Feuerwehr Ahlsdorf: Im Gerätehaus fehlt der Platz

Ahlsdorf/MZ - Wo wird die Freiwillige Feuerwehr Ahlsdorf künftig ihr Domizil haben? Die Suche nach einem geeigneten Standort hat begonnen. Denn eines steht fest, das jetzige Gerätehaus ist nicht mehr zeitgemäß. Es fehlt ausreichend Platz. Die Wehr hat nämlich erfreulicherweise nicht mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. 20 aktive Mitglieder und zehn Jugendliche haben sich in ihrer Freizeit in den Dienst der Wehr gestellt, was wiederum bestimmte Rahmenbedingungen voraussetzt.
Laut Chronik wurde im Jahr 1885 die Freiwillige Feuerwehr Ahlsdorf gegründet. Seitdem wurden die Mitglieder zu zahlreichen Einsätzen gerufen. Die Feuerwehrleute löschten nicht nur Brände. 1973 wird die Wehr zu Planierungsarbeiten im Dippelsbach-Grund eingesetzt. Mit ihrer Arbeit schaffen die Wehrleute Baufreiheit für ein Naherholungsgebiet. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Ahlsdorf wurde im Jahr 1963 aufgelöst.
Es gebe beispielsweise keinen Frauenumkleideraum, zudem hätten sich die DIN-Vorschriften geändert, so dass eine größere Fläche für das Gerätehaus benötigt werde, erklärt Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Skrypek (CDU) die aktuelle Situation.
Aus diesem Grund prüft die Gemeindeverwaltung drei Lösungsvarianten. Die erste betrifft den gegenwärtigen Standort und eine mögliche Sanierung des bestehenden Gerätehauses. Aus wirtschaftlicher Sicht und aus Platzgründen wird von der Verwaltung aber inzwischen davon abgeraten.
Kosten werden geprüpft
Als weitere Alternativen könnten der Neubau eines Gerätehauses im Gewerbegebiet oder der Ausbau der alten Schulküche zum künftigen Standort der Feuerwehr in Frage kommen. Ausschlaggebend für eine Entscheidung werden die Finanzierungsmöglichkeiten sein. Die Kosten sollen ermittelt und verglichen werden. Bürgermeister Skrypek geht davon aus, dass für einen Neubau etwa zwischen 500 000 bis 800 000 Euro ausgegeben werden müssen.
Was der Umbau des Gebäudes der ehemaligen Schulspeisung und des angrenzenden früheren Heizhauses kosten würde, wird derzeit ermittelt. Wo einst Schulkinder bekocht wurden, könnten nach Ideen der Verwaltung ein Versammlungsraum und Sanitäranlagen sowie im alten Heizhaus die Feuerwehrtechnik Platz finden.
Möglicherweise lässt sich der Gebäudekomplex außerdem noch vom Hort der Grundschule nutzen. Diese Überlegung wird zurzeit auch geprüft. Es geht um eine langfristige Lösung für die Ausgliederung des Horts aus der Schule. Mit dem Einzug in die neue Grundschule müssen die Hortkinder unter anderem aus Platzgründen vorerst in der Kindertagesstätte „Entdeckerland“ betreut werden.
Fördermittel wohl notwendig
Sicher scheint jetzt schon, dass sich beide Varianten ohne Fördermittel wohl kaum verwirklichen lassen. Eine schnelle Lösung für einen neuen Gerätehaus-Standort ist daher eher unwahrscheinlich. Skrypek: „Wir müssen die Varianten gründlich untersuchen.“ Er kündigte aber an, das Thema in die Haushaltsplanung 2015 aufnehmen zu wollen.