Fahrgeschäfte-Test auf der Eisleber Wiese: Fahrgeschäfte-Test auf der Eisleber Wiese: Nichts für schwache Nerven

Eisleben - Die Eisleber Wiese lockt ihre Gäste in diesem Jahr unter anderem auch mit neuen Fahrgeschäften. Sebastian Tangel hat sich für die MZ auf den Weg zur Wiese gemacht und einige ausgewählte Neuheiten getestet. Wie die Fahrgeschäfte abschnitten und ob sich eine Fahrt lohnt, lesen Sie hier.

Für Menschen, die unter Höhenangst leiden, ist „The Tower“ ganz sicher nichts. Man wird zunächst auf 90 Meter Höhe gefahren und bekommt einen unvergleichbar tollen Blick über das gesamte Wiesengelände geboten. Der Genuss dieses tollen Ausblicks ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn binnen weniger Sekunden stürzt man im freien Fall wieder in Richtung Boden. Für alle Adrenalin-Junkies ein absolutes Muss. Einziges Manko: nach drei Sekunden ist der Geschwindigkeitsrausch auch schon wieder vorüber.

Das „Horror Lazarett“ ist ein Laufgeschäft, in dem man sich gründlich gruseln soll. Ist man besonders schreckhaft oder jagen einem schon banale Plastik-Skelette sehr große Angst ein, dann kommt man in dem grünen Schreckenshaus für nur 3,50 Euro auf seine Kosten. Für echte Horror-Fans ist der Ausflug in das Horror-Lazarett allerdings nicht mehr als ein Sonntagsspaziergang.

Mit dem sich noch im Bau befindlichen Flughafen Berlin Brandenburg hat dieses Laufgeschäft nur wenig gemein. Einzig das Wort „Chaos“ stellt eine Parallele dar. Im Inneren des „Chaos Airport“ befinden sich unter anderem ein Spiegellabyrinth und verschiedene Wackelelemente. Auf einer Notrutsche endet letztlich das Flughafenabenteuer, bei dem vor allem ganz junge Wiesenbesucher für nur 3,50 Euro Spaß haben.

Kurz ein paar Eckdaten zur Wiesen-Neuheit „Artistico“: Die Höhe der Großschaukel beträgt 45 Meter. Eintritt kostet 5,00 Euro. Die Beschleunigungskraft, die bei einer Fahrt auf den Gast einwirkt, beträgt (angeblich) fast 5g.
Viel mehr muss man über „Artistico“ fast gar nicht wissen - außer: Von 0 auf 100 geht es in dieser neuen Wiesenattraktion in gerade einmal drei Sekunden! Optimal also für alle Geschwindigkeitsenthusiasten.

Sucht man im Internet nach dem Wort „Kotzmühle“, stößt man sehr wahrscheinlich auf ein Bild dieses Fahrgeschäfts. Im „Avenger“ erlebt man als Fahrgast gleich zwei Fahrweisen. Zum einen schlagen einem freischaukelnde Einzelgondeln auf den Magen und zum anderen „genießt“ man eine Überkopffahrt bis in eine Höhe von knapp 25 Metern. Hat man keinen allzu sensiblen Magen oder ist man gewillt vor Fahrtantritt auf Bier und Kräppelchen zu verzichten, dann macht die Fahrt sicher sehr großen Spaß. Ist dies jedoch nicht der Fall, sollte man lieber Pony reiten oder aufs Kettenkarussell

Das Rad neu erfunden haben die Macher von „Fuzzy’s Lachsaloon“ sicher nicht. Nichtsdestotrotz ist es ein detailverliebtes Laufgeschäft und aufwendig im Stile eines Western-Saloons bemalt. Auf fünf Etagen haben vor allem jüngere Cowboys und -girls eine gute Zeit. Eine harte Entscheidung steht am Schluss an: Abgang via Freifall-Tower oder doch lieber Rutsche (mz)