Eisleben Eisleben: Gespanntes Warten auf den «Elsterglanz»-Film
EISLEBEN/MZ. - "Doch wir brauchen noch ein bisschen Zeit mit dem Schneiden", sagte Gilbert "Gilli" Rödiger am Rande der 2. Eisleber Boxnacht zur MZ. Dort hatten der 36-Jährige und sein kongenialer Partner Sven Wittek (40) wieder einmal das Zwerchfell des Publikums erschüttert.
"Gilli" denkt, dass der Film spätestens Februar oder März anlaufen kann. Wie er heißen soll und welche Streiche die beiden darin "verzapfen", das alles ist noch geheim. Nur soviel ist schon durchgesickert: Es geht um Jeanette, die gut bestückte Verkäuferin in einem Eisleber Supermarkt. "Gilli" hat sich in die pralle Blondine verguckt. Er darf aber nicht in den Supermarkt, weil er dort beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Da muss Sven, der wie sein Kompagnon inzwischen in der Lutherstadt sesshaft geworden ist, helfen.
Er wird schon einen Ausweg wissen. Die beiden kommen dabei offenbar einer anrüchigen Geschichte auf die Spur. Hat da etwa der Eisleber Knoblauch-König seine Finger im Spiel? Man wird sehen. Jedenfalls sind die Aufnahmen, die sich nicht immer als leicht erwiesen, erstmal im Kasten. Rund 20 000 Euro haben die beiden Kult-Komiker, die im nächsten Jahr wieder auf Tour gehen, dafür zur Seite gelegt. Ein Teil davon ging für die Kamera drauf. Und wie es sich für "Elsterglanz" gehört, kommen die Darsteller zumeist aus dem Mansfelder Land - schon des Dialektes wegen. "Alles Leute aus unserem Freundeskreis", verriet "Gilli".
Insgesamt sind knapp 50 Kumpels an dem Vorhaben beteiligt, darunter Frührentner, Gerüstbauer, Klempner und Studenten. Sie alle sollen auf eine Gage verzichtet haben. Dass sie im ersten Film von "Elsterglanz" auftreten dürfen, ist ihnen wohl Lohn genug.