Einsatz am Süßen See Einsatz am Süßen See: Feuerwehr testet Schlauchboot für Wasserrettung

Seeburg - Jürgen Ludwig hat Wort gehalten. Zum Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Seeburg im letzten Jahr hatte der Bürgermeister der Seegebietsgemeinde den Kameraden ein Schlauchboot zur Wasserrettung am Süßen See versprochen. Vergangenen Freitag wurde die Technik nun übergeben.
Neues Schlauchboot der Seeburger Feuerwehr ist vier Meter lang und zwei PS schnell
„Das ist eine Bereicherung für unseren Ort, ein solch tolles Boot zu besitzen und im Ernstfall schnell einsatzbereit zu sein“, sagte Hans-Georg Gebhardt, Wehrleiter der zwölf aktiven Kameraden aus Seeburg.
Weil Freude und Neugierde so groß waren, wurde das Boot gleich am Freitagabend in Seeburg zu Wasser gelassen. „Ich hätte nie gedacht, dass zwei PS so viel Power haben“, meinte Veit Herrling, der zur Jungfernfahrt am Steuer saß. Knapp vier Meter ist das signalrote Feuerwehrschlauchboot lang.
Seeburg gehört neben Röblingen und Wansleben zu den Wehren in der Seegebietsgemeinde, die bei Wasserrettungen jeglicher Art am Süßen See verantwortlich sind. Da die Sicherheit der Einsatzkräfte genauso wichtig ist, gehören zur Neuanschaffung auch Rettungswesten und ein Überlebensanzug. Den Überlebensanzug probierte Guido Schmidt an. Matthias Hauk, der ehemalige Chef der Freiwilligen Feuerwehr Röblingen und erfahrener Kamerad, gab Tipps, wie man möglichst schnell in den Anzug schlüpft. Ein Trailer zum Transport des Bootes ergänzt die 8.000 Euro teure Gesamtinvestition.
Führerschein für Schlauchboot nicht notwendig - jedes Mitglied kann eingesetzt werden
Die Feuerwehrleute wollen mit der neuen Technik so oft wie möglich für die Wasserrettung trainieren. Ein Führerschein ist für das Schlauchboot mit Elektromotor allerdings nicht erforderlich. Der Vorteil: Jedes Feuerwehrmitglied kann flexibel eingesetzt werden.
Neben der Wasserrettung durch die Kameraden von Seeburg soll auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Eisleben in den Sommermonaten mit für die Sicherheit der Badegäste am Süßen See sorgen, sagte Bürgermeister Ludwig. (mz)
