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Backwarenhersteller Backwarenhersteller in Eisleben und Hettstedt: Mehr Lohn für Aryzta-Mitarbeiter?

Von Anja Förtsch 06.06.2017, 16:59
Ein Job, in dem es mehr zu tun gibt, als Croissants aufs Band zu legen: Azubi Jan Wiesenmüller (rechts) führt Schüler durch die Produktion.
Ein Job, in dem es mehr zu tun gibt, als Croissants aufs Band zu legen: Azubi Jan Wiesenmüller (rechts) führt Schüler durch die Produktion. Schumann

Eisleben - Den Beschäftigten des Backwarenherstellers Aryzta winkt mehr Gehalt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat am Dienstag den bestehenden Tarifvertrag mit dem Unternehmen zum 30. Juni gekündigt. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten mehr Lohn und eine bessere Eingruppierung. „Sechs Prozent mehr Lohn und 100 Euro mehr an Ausbildungsvergütung in den nächsten zwölf Monaten sowie eine Überarbeitung der Eingruppierung im bestehenden Tarifvertrag sind dringend notwendig“, sagt NGG-Sprecherin Petra Schwalbe. Es gehe dabei nicht nur um langfristige Fachkräftesicherung, sondern auch um die Wertschätzung der rund 2.000 Beschäftigten in Eisleben und Mansfeld sowie in Nordhausen und Artern in Thüringen.

Bei einer ersten Verhandlungsrunde am 12. Juli werden die Vertreter der Mitarbeiter und die Geschäftsleitung über mögliche Erhöhungen verhandeln. „Wenn es dabei zu keiner Einigung kommt, gibt es weitere Runden. Können sich Gewerkschaft und Unternehmen gar nicht einigen, sind auch Warnstreiks möglich“, so Schwalbe. Bislang sehe es aber „ganz gut aus“, so die Gewerkschaftssprecherin.

Auch Aryzta-Sprecher Günther Lindinger zeigte sich zuversichtlich. In der Vergangenheit seien bereits „Forderungen gestellt und ausnahmslos marktübliche und in die Aryzta-Unternehmenslandschaft passende Abschlüsse getätigt“ worden. „Wir gehen davon aus, dass es auch bei der bevorstehenden Tarifrunde nicht anders sein wird“, sagt der Unternehmenssprecher.

(mz)