Weihnachtsmarkt in Aken Weihnachtsmarkt in Aken: Geburtstagskind spielt Fortuna
Aken/MZ. - "Seit vier Jahren machen wir das so", erzählte Petra Hundt. Damals, als der Akener Weihnachtsmarkt eigentlich keiner war, habe die Stadt die zehn Holzhütten gebaut - die Händler wiederum bemühen sich seitdem, sie zu jedem zweiten Advent drei Tage lang zu belegen. Das klappt offensichtlich auch gut, die Händler zeigen sich zufrieden über die Zusammenarbeit mit der Kommune, deren Bauhofmitarbeiter z.B. für das Aufstellen und Abbauen der Hütten verantwortlich zeichnen. Und sie sind froh, den Akenern in der Vorweihnachtszeit etwas bieten zu können.
Wie bereits im Vorjahr, hat sich auch die MZ am Akener Weihnachtsmarkt beteiligt - mit einem Stadtspiel, dessen Gewinner am Samstag nach dem Auftritt des Frauenchors ermittelt wurden. Elf Gutscheine zu je 25 Euro - einzulösen bei ebenso vielen Händlern in der Elbestadt - wurden unter den rund 150 richtigen Einsendungen verlost. Herauszufinden war mit Hilfe von elf in den Geschäften zu findenden Buchstaben das Lösungswort "Weihnachten". Diesmal hielt allerdings nicht der Weihnachtsmann als Glücksbote hin, sondern jemand, der am gleichen Tag selbst beschenkt wurde: Birgit Schurz, Mitglied des Frauenchors und just am Samstag 38 Jahre alt geworden. Sie spielte Fortuna bei der Verlosung der elf Gutscheine - von denen übrigens nur drei direkt übergeben werden konnten: an Margit Krause (von Fra-Gö-Com K. Bökelmann), Bettina Kutzki (Schreibwaren Zehle) und Babett Kühnl (Obst und Gemüse Gerald Sommer).
Folgende Gewinner können sich ihre 25-Euro-Gutscheine ab Montag in der MZ-Lokalredaktion in Köthen am Buttermarkt 1 abholen: Hartmut Räck aus Aken (Kunstglaserei Werner Gottschalk), Sandy Achtert aus Calbe (Akener Bierstuben), Klaus-Jürgen Werner aus Aken (Textil und Modewaren Petra Hundt), Helga Wittich aus Aken (Christines Geschenkboutique), Detlef Packendorf aus Aken (Marktfleischerei Anke Hanisch), Sandra Ebel aus Aken (Fernseh-Hummel), Herr oder Frau Naundorf aus der Akener Gartenstraße (Bäckerei Olaf Menz) und Christel Hamm aus Aken (Gärtnerei Zehle).
Freudige Überraschungen boten natürlich nicht nur die MZ und die Händler. Klar, der Weihnachtsmann durfte nicht fehlen - auch wenn sein Beförderungsmittel mit der traditionellen Kutsche nicht viel gemein hatte. Per Feuerwehrwagen kamen der Bärtige und sein Helfer auf den Markt gefahren. Mit einem großen Sack voller Geschenke, versteht sich. Ebenso von selbst versteht sich die Antwort auf des Rotbemäntelten Frage, ob denn auch alle artig gewesen seien. Welch Knirps wollte da schon zugeben, vielleicht doch den einen oder anderen Schabernack getrieben zu haben?
Ebenso begeistert wie vom Auftritt des Knecht Ruprecht waren die Jüngsten übrigens auch von einem Ritt auf den zwei Shetland-Ponys "Schimmel" und "Blacky", mit denen Rüdiger Mehl aus Susigke gekommen war. Begeistert drehte da nicht nur der fünfjährige Lucas eine Runde ums Rathaus.
Und um das weihnachtliche Flair noch ein bisschen abzurunden, konnten sich die Besucher auch noch die Modellbahnausstellung der Köthener Modell- und Eisenbahnfreunde im Rathauskeller ansehen. Dass deren Anlagen gerade zur Weihnachtszeit immer wieder einen Anziehungspunkt bilden, war für Vereinschef Gert Barche nicht überraschend. "Früher hat sich doch jeder Junge zu Weihnachten eine Eisenbahn gewünscht", meinte er schmunzelnd. Und während die Kleinen staunend auf die Anlagen schauten, mag bei manch "Großem" die Erinnerung wieder wach geworden sein, wie es war damals, wenn zu Heiligabend die neue Eisenbahn das erste Mal über die Gleise tuckerte.