Wechsel bei Sparkasse Dessau Wechsel bei Sparkasse Dessau: Vorstand Dormeier geht 2020 in den Ruhestand

Dessau - Für Dessaus Sparkassenvorstand Konrad Dormeier wird ein Nachfolger gesucht. Das ist Ergebnis der Sparkassen-Verwaltungsratssitzung am Dienstag. Dormeiers Dienstperiode läuft Anfang 2020 aus. Er gehe dann in den Ruhestand, teilte die Stadtverwaltung mit. Dormeier ist seit über 45 Jahren im Sparkassenwesen tätig. Seit Februar 2002 war er Vorstand der Dessauer Sparkasse. Dormeier ist diese Woche 60 geworden.
Mitte April wird Entscheidung über die Nachfolge von Dormeier getroffen
Die Stadtsparkasse wird bis Anfang 2020 von den beiden Sparkassenvorständen Dormeier und Frank Brakelmann geführt. An ihrer Seite stehen die beiden Verhinderungsvertreter des Vorstandes, Matthias Crain und Mario Taesch. Mitte April, so die Mitteilung der Stadtverwaltung, werde der Verwaltungsrat über die Nachfolge im Vorstandsvorsitz durch Brakelmann und das Besetzungsverfahren für das zweite Vorstandsmitglied entscheiden. Das geschieht mit Unterstützung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes.
„Der Verwaltungsrat hat schon heute allen Grund, Konrad Dormeier für nahezu zwei Jahrzehnte vertrauensvolle, stets engagierte und auch in herausfordernden Zeiten sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zum Wohle der Sparkasse und unserer Stadt Dessau-Roßlau zu danken“, wird Oberbürgermeister Peter Kuras, Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrates, in der Mitteilung zitiert.
Dormeier habe sich auch über die Grenzen der Stadt vielfältig über seine Vorstandsarbeit hinaus eingebracht. So ist er beispielsweise Mitglied und ehrenamtlich tätig bei den Rotariern, im Wirtschafts- und Industrieclub sowie in den Kuratorien der Stiftung Meisterhäuser, des Anhaltischen Theaters und der Kurt-Weill-Gesellschaft.
Überregional habe sich Dormeier unter anderem als Mitglied der IHK-Vollversammlung und als deren Vizepräsident, in Beiräten der Deutschen Bundesbank und der Investitionsbank des Landes Sachsen-Anhalt, als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Ösa-Versicherungen sowie im Kuratorium der Ostdeutschen Sparkassenstiftung engagiert.
Dormeier will sich mehr um seine Familie kümmern
Dormeier selbst blickt nach eigenen Worten „auf eine jahrelange hochinteressante, überaus angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden, dem Gremium und den Mitarbeitern der Sparkasse zurück“.
„Es sind und waren spannende Zeiten mit großen Herausforderungen und vor allem immer wieder Begegnungen mit interessanten Menschen.“ Für den nächsten Lebensabschnitt freue er sich „auf mehr Zeit für meine Familie, die in den letzten Jahren vielleicht wirklich ein wenig zu kurz gekommen ist“. (mz)