4.000 Kubikmeter täglich Vertrag mit Deswa verlängert: Trinkwasser in Dessau-Roßlau kommt weiter aus dem Harz

Dessau-Roßlau - Die Stadt Dessau-Roßlau bekommt Teile ihres Trinkwassers auch künftig aus dem Harz, der Elbaue und der Dübener Heide. Der Aufsichtsrat der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH hat einen neuen Liefervertrag mit der Dessauer Deswa bestätigt.
Damit wird das bereits seit dem Jahr 1997 bestehende Lieferverhältnis um weitere zehn Jahr verlängert. Dieses gilt für bis zu 4.000 Kubikmeter Trinkwasser täglich.
Wasser aus dem Harz wird nach Dessau-Roßlau transportiert
Das Trinkwasser stammt zu gleichen Teilen aus dem Wasserwerk Wienrode im Harz, wo Wasser aus der Rappbodetalsperre naturnah aufbereitet und über großdimensionierte Leitungen bis nach Dessau geliefert wird, sowie aus der Elbaue, wo das Trinkwasser seinen Ursprung im Uferfiltrat der Elbe und im Grundwasser aus der Dübener und Dahlener Heide hat.
Es wird mit einem Härtegrad von 9,9 Grad geliefert und ist damit ein mittelhartes Wasser.
3,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr
Die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH ist ein Vorversorger und beliefert örtlich und regional tätige Wasserversorgungsunternehmen, Wasserzweckverbände und Industriekunden mit Trinkwasser. Das Versorgungsgebiet des Unternehmens reicht von Halberstadt über Halle und Leipzig bis Torgau, Freyburg und Zeitz.
Die Stadt Dessau-Roßlau und ihre Unternehmen brauchen pro Jahr etwa 3,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Täglich werden durchschnittlich etwa 12.000 Kubikmeter ins Netz eingespeist.
Zu 70 Prozent wird das aus den Deswa-Tiefbrunnen der Wasserwerke Dessau, Roßlau und Quellendorf gewonnen. Die Lieferung der restlichen 30 Prozent ist nun weiter abgesichert. (mz)