Forderung per Post Versuchter Betrug bei Lexika-Sammlern - Firma verlangt 500 Euro für gefälschtes Abschlusszertifikat
Unbekannte haben versucht, mit gefälschten Zertifikaten Geld von zwei Personen zu erschleichen. Dabei ging es um Lexika.

Dessau-Rosslau/MZ. - Unbekannte haben versucht, mit gefälschten Zertifikaten Geld von zwei Personen zu erschleichen.
Nachdem ein 70-Jähriger eine komplette Lexika-Sammlung über ein Verlagshaus bezogen hatte, bekam er von diesem ein Zertifikat, welches die Vollzähligkeit der Sammlung bestätigte. Am Dienstag, 14. Oktober, bekam der Mann zwei Briefe eines ihm unbekannten Verlagsservices zugestellt. Darin wurde er aufgefordert, jeweils knapp 500 Euro zu zahlen, um ein weiteres Abschlusszertifikat für die Vollzähligkeit der Sammlung zu erhalten.
Da der Mann im Vorfeld von seinem Verlagshaus gewarnt wurde, dass sich andere Personen öfter als Mitarbeiter des Verlages ausgeben und versuchen, den Kunden neue Verträge anzubieten oder diese zu weiteren Zahlungen überreden wollen, vermutet er hinter den zusätzlichen Zertifikaten einen Betrugsversuch. Er erstattete Strafanzeige im Polizeirevier Dessau-Roßlau.
Ähnlich erging es einer 64-jährigen Frau. Auch sie bekam am Montag, 13. Oktober, von einer ihr unbekannten Firma eine Rechnung über knapp 500 Euro sowie ein Abschlusszertifikat für ihre abgeschlossene Lexika-Sammlung. Da die Frau mit der Rechnung stellenden Firma weder einen Vertrag geschlossen, noch eine sonstige Vereinbarung getroffen hatte, vermutet auch sie einen Betrug hinter der Zahlungsaufforderung. Sie hat den Sachverhalt schriftlich beim Polizeirevier angezeigt.