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Versteigerung in Dessau Versteigerung in Dessau: Neuer Eigentümer für den Bahnhof in Süd

02.09.2013, 17:55

Dessau-Rosslau/MZ - Das 1938 errichtete Bahnhofsgebäude war im Auftrag der Deutschen Bahn verkauft worden, die die Auktion schon öfter nutzte, um Bahnhöfe abzugeben. Ein Teil des Hauses in Süd ist als Wohnung und Gaststätte vermietet. Über den Käufer und sein Vorhaben wurden keine Angaben gemacht.

Insgesamt wurden am Wochenende in Dresden und Leipzig 117 Immobilien versteigert und 5,03 Millionen Euro eingenommen. Bei einigen Auktionen gab es mehrere Interessenten, was den Preis nach oben trieb. So hatte der „Goitzschemarkt“, ein 1995 errichtetes Einkaufszentrum in Holzweißig (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) mit Mieteinnahmen von 42 400 Euro pro Jahr, für 108 000 Euro in der Liste gestanden. Der Zuschlag wurde bei 305 000 Euro erteilt. Es war aber nicht das teuerste Objekt: In Chemnitz wurde die ehemalige Spinnereifabrik für 740 000 Euro verkauft. Das Mindestgebot für das fast 50 000 Quadratmeter große Grundstück hatte bei 650 000 Euro gelegen.

Ladenhüter in der Heidestraße

Es gab allerdings auch Ladenhüter, wozu das zweite aus Dessau stammende Objekt gehörte. Das Bundeseisenbahnvermögen wollte ein ehemaliges Verwaltungsgebäude in der Dessauer Heidestraße verkaufen. Der leerstehende und aus dem Jahr 1970 stammende Wohnblock im Süden der Stadt, in dessen Anbau bis zu einem Brand vor einigen Jahren ein griechisches Restaurant untergebracht war, sollte mindestens 100 000 Euro bringen. Doch das waren allen Interessenten zu viel. Der Wohnblock zählt zu den insgesamt 17 Objekten, die nicht verkauft werden konnten, die aber in einem Nachverkauf weiter im Angebot sind.