Tote in Hannover: Tote in Hannover: Opfer stammt wie Täter aus Dessau - Haftbefehl wegen Totschlags

Hannover/Dessau - Nach dem Gewaltverbrechen an einer 23-jährigen Frau in Hannover wurde um 16 Uhr gegen den mutmaßliche Täter vom Haftrichter in Hannover ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags erlassen.

Der 34-Jährige hatte sich am Sonntagmorgen bei der Polizei in Dessau gestellt und angegeben, in der Landeshauptstadt von Niedersachsen eine 23-Jährige getötet zu haben. Der Mann war vorläufig festgenommen worden. Weitere Aussagen verweigerte der Mann.

Aus Polizeikreisen hatte die MZ am Montagmorgen erfahren, dass eine Tatortgruppe des Landeskriminalamtes das Zimmer in der elterlichen Wohnung des 34-Jährigen in Dessau-Roßlau und auch das Auto durchsucht hatte. In diesem seien Beweismittel gesichert worden. Was genau gefunden wurden, könne man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben.

Die Polizei habe zudem die in Dessau-Roßlau wohnenden Eltern des Opfers über die Tat informiert, sprich: Die Frau stammt ursprünglich aus der Region. In welchem Verhältnis sie zu dem Täter stand, könne derzeit nicht mit Gewissheit gesagt werden, aber die Beamten gehen davon aus, dass es eine „Vorbeziehung“ gegeben haben könnte. Das bestätigte auch die Staatsanwaltschaft in Hannover. Das sei Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Vom Opfer ist derzeit bekannt, dass es in Dessau das Walter-Gropius-Gymnasium besucht hat und bereits mehrere Jahre in Hannover lebte. Die junge Frau soll zuletzt als Stewardess gearbeitet haben.  (mz)