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Techniker Krankenkasse Techniker Krankenkasse: Dessau fordert ein Ersatz-Quartier

27.07.2016, 08:30
Nur ein Briefkasten blieb den TK-Kunden bislang.
Nur ein Briefkasten blieb den TK-Kunden bislang. Anette Gens

Dessau - Dessau-Roßlaus Sozialdezernent Jens Krause hat der Techniker-Krankenkasse (TK) angeboten, sie bei der Suche nach vorübergehenden Geschäftsräumen zu unterstützen, um ihre Beratungstätigkeit zeitnah wieder in Dessau-Roßlau anbieten zu können.

Das ist Inhalt eines Briefes an den Hamburger Krankenkassenvorstand. Die Geschäftsstelle der Techniker-Krankenkasse war zum 1. Juli wegen dem zu erwartenden Baulärm in der Wagner-Passage, die umgebaut wird, vorübergehend geschlossen worden. Die Krankenkasse kündigte an, die Geschäftsstelle erst im Februar 2017 wieder zu öffnen.

Kunden wurden nicht informiert

Viele Mitglieder der TK hatten sich über den Fakt und die Art und Weise, wie die Krankenkasse ihren Mitgliedern den Stuhl vor die Tür stellt, beklagt. Die Mitarbeiter der Dessauer TK-Geschäftsstelle arbeiten derzeit von Magdeburg aus.

Dessauer Kunden wurden auf das Service-Telefon beziehungsweise auf die Geschäftsstellen in Magdeburg und Halle verwiesen. Postalisch wurden die Kunden über die monatelange Schließung nicht informiert.

Antwort steht noch aus

Krause hatte sich nach Beschwerden einiger Dessauer des Problems angenommen. „Wir haben dem Hamburger Vorstand vorgeschlagen, die Suche nach einer Interimslösung zu unterstützen - im Interesse vieler älterer Kunden, die Beratung vor Ort sehr schätzen.“

Krause nannte aber auch Grenzen: „Sollte sich die Techniker Krankenkasse aus wirtschaftlichen Gründen zur vorübergehenden Schließung entschlossen haben, so sind uns die Hände gebunden.“ Der Brief wurde vergangene Woche nach Hamburg gesandt, eine Antwort darauf steht bis jetzt noch aus. (mz/age)