Vom 17.bis 19. März in Dessau Tage der Chor- und Orchestermusik - Warum es im März am Albrechtsplatz musikalisch wird
750 Musiker aus ganz Deutschland wollen im März beim größten Festival der Amateurmusik in Dessau nicht nur bei der Langen Nacht der Musik ein Programm der Superlative zeigen. Was alles geboten wird.
Dessau/MZ - Nur wenige Tage nachdem der letzte Ton des am Freitag beginnenden Kurt-Weill-Festes verklungen sein wird, steht der nächste große musikalische Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt:.
Vom 17. bis 19. März ist Dessau Gastgeber für die Tage der Chor- und Orchestermusik. Gemeinsam mit dem Bundesverband Chor&Orchester bereitet sich die Stadt auf das größte Festival der Amateurmusik Deutschlands vor. „Dieses Festival feiert die Musik in ihrer ganzen Vielfalt“, sagte Stefan Donath, Geschäftsführer des Bundesverbandes anlässlich der Programm-Pressekonferenz. Seit Freitag gibt es das komplette Programm der Chor- und Orchestermusiktage 2023 zum Nachlesen.
Was steckt in dem dreitägigen Programm?
In Zahlen: über 30 Stunden Musik in 45 Konzertveranstaltungen, darunter zwei Mitmachveranstaltungen auf dem Marktplatz.
Wieviele Musikensembles werden erwartet?
Erwartet werden 32 Musikensembles von A wie A cappella und Alphörnern bis Z wie Zitherorchester. Aus Dessau-Roßlau werden 16 Ensembles dabei sein, womit die Gastgeberstadt den beredten Beweis antritt, durchaus als „Musikstadt“ bezeichnet werden zu können. Musikalisch zu erleben sind unter anderem der Männerchor Roßlau, die Fürstsingers des Philanthropinums, der Kinderchor des Anhaltischen Theaters oder das Anhaltinische Zupforchester.
Wo wird an diesen drei Tagen überall musiziert?
In 12 Spielstätten in der gesamten Innenstadt. Das sind neben den „Klassikern“ Anhaltisches Theater, Marienkirche, Altes Theater auch die Johannis-, Georgen- und Propsteikirche, das Bauhaus Museum oder das Sport- und Kurshaus des Philanthropinum und das Café Hilde.
„Ich freue mich riesig darüber, dass so viel Dessau-Roßlau beim Festival zu erleben sein wird, durch die vielen Spielstätten und die Dessau-Roßlauer Programmmitgestalter“, betonte Oberbürgermeister Reck bei der Pressekonferenz.
Der Eröffnungsabend wird von den Gastgebern gestaltet. Was erwartet die Besucher in der Johanniskirche?
Eine Uraufführung namens „Odyssee.Oratorium“. Auch sie ist ein echtes „Dessauer-Werk“. Denn die Musik stammt von Christoph Reuter, den Text hat Andreas Hillger geschrieben. Mitwirkende sind die Fürstsingers, das Orchester der Musikschule und das Kammerorchester St. Laurentius.
Am Samstag gibt es Musik auf dem Marktplatz. Aber nicht nur zum Zuhören.
Die Landesmusikakademie veranstaltet um 10 Uhr einen Drumcircle. Zum gemeinsamen Musizieren liegen 250 Trommel- und Percussioninstrumente aus. Auch die eigene Trommel kann mitgebracht werden. Um 14.15 Uhr wird dann zum gemeinsamen Singen eingeladen.
Ein Publikumsmagnet dürfte am Samstagabend die „Lange Nacht der Musik“ werden.
„Dieser Abend bringt die Innenstadt zum Klingen und lässt sie zudem auch leuchten“, macht Stefan Donath neugierig. Vom frühen Abend bis in die Nacht werden Chöre, Bands, Orchester im Halb-Stundentakt an zehn verschiedenen Orten aufspielen. Auf dem Albrechtsplatz gibt es um 19 Uhr ein Platzkonzert mit Alphorn.Berlin.
Am Sonntag wird es festlich. Inwiefern?
In einem Festakt wird die Staatsministerin für Kultur, Claudia Roth, Ensembles mit der Zelter und der Pro-Musica-Plakette ehren. Spitzenensembles aus Deutschland umrahmen die Veranstaltung.