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Evangelische Landeskirche Anhalt Synode wählt Franziska Bönsch und Matthias Kopischke in den Landeskirchenrat

10.04.2021, 13:08

Dessau-Rosslau - Die Landessynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts hat bei ihrer digitalen Tagung am Samstag zwei neue Mitglieder des Landeskirchenrates gewählt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Kirche hervor.

Zur Wahl stand als juristisches Mitglied Kirchenrechtsrätin Franziska Bönsch, die mit 33 Ja-Stimmen bei fünf Nein-Stimmen, einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme gewählt wurde. Als neues theologisches Mitglied im Landeskirchenrat wurde nach Informationen der Landeskirche Pfarrer Matthias Kopischke mit 29 Ja-Stimmen bei sieben Nein-Stimmen, drei Enthaltungen und einer ungültigen Stimme gewählt.

Nötig waren für eine Wahl jeweils mindestens 21 Ja-Stimmen. Franziska Bönsch, die seit einem Jahr als Juristin im Landeskirchenamt Dessau-Roßlau tätig ist, und Matthias Kopischke, seit 2015 Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, nahmen die Wahl an. Umgesetzt wurde die Wahl über ein digitales Abstimmungstool.

Der Landeskirchenrat hat als administratives Entscheidungsgremium der Landeskirche laut Verfassung drei bis fünf Mitglieder. Derzeit gehören ihm Kirchenpräsident Joachim Liebig an, der im September 2020 für eine dritte Amtszeit gewählt wurde, sowie Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius als theologisches Mitglied. Sie steht nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und wird am 2. Mai in der Kirche St. Jakob Köthen aus ihrem Amt verabschiedet.

Bereits seit Sommer 2018 vakant war die Position eines Juristen oder einer Juristin im Landeskirchenrat. Weitere Entscheidungsgremien der Landeskirche sind die Landessynode und die Kirchenleitung. Wann Franziska Bönsch und Matthias Kopischke, die künftig den Titel Oberkirchenrätin bzw. Oberkirchenrat tragen, eingeführt werden, will die Kirchenleitung nach eigenen Angaben in den nächsten Tagen entscheiden.

Präses Christian Preissner zeigte sich laut Mitteilung „erfreut“ über die Entscheidung der Landessynode und gratulierte den neuen Mitgliedern des Landeskirchenrates. Auch Kirchenpräsident Joachim Liebig sprach seine Glückwünsche aus und wird so zitiert: „Es ist gut und wichtig, dass der Landeskirchenrat jetzt wieder so besetzt ist, wie es die Verfassung vorsieht. Das brauchen wir, um weiter den Weg einer inhaltlichen und strukturellen Veränderung in der Landeskirche Anhalts zu gehen. Ich freue mich sehr auf die gute Zusammenarbeit."