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SVD SVD: Großes Ziel: Aufstieg in die Regionalliga

23.06.2002, 18:00

Dessau/MZ. - Die Mädchen waren in den unterschiedlichsten Turnieren aktiv und belegten zweimal den zweiten und einmal den ersten Platz. Trainer Gerd Simula beschreibt seine Schützlinge mit den folgenden Worten: "Ich bin mit jeder Einzelleistung sehr zufrieden. Der Star ist bei mir die Mannschaft". Dankende Worte hat Simula auch an seinen zweiten Trainer und Vereinschef Hartmut Urban zu richten: "Durch harte Arbeit hat auch er einen großen Anteil am Verdienst meiner Mädels." In der Landesoberliga wurden sie Vize-Meister und qualifzierten sich somit für die Endrunde der Volleyball-Landesmeisterschaft in Wolfen. Dort wurde die Silbermedaille in einem ausgeglichenen Finale gegen den Angstgegner aus Braunsbedra eingefahren. Ärgerlich fand Simula diese Niederlage gegen den Liga-Primus. "Wir haben da nur durch sehr viel Pech verloren", resümiert der Coach. Ärgerlich deswegen, weil man sich in der E-Jugend nur als Landesmeister für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnte. Einen weiteren Coup konnten die Mädels dafür aber bei den Nordostdeutschen Meisterschaften in Schwedt landen. Für Simula war das Turnier eindeutig das Highlight der Saison.

Dort trafen sich die besten Mannschaften der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Mecklenburg-Vorpommern. Im Finale verloren die Dessauerinnen nur knapp gegen den späteren Deutschen Meister aus Köpenick. Doch nicht nur, dass die 97erinnen nordostdeutscher Vize-Meister wurden und den Meister an den Rand einer Niederlage brachten. Während des gesamten Turnierverlaufs konnten sie zahlreiche Favoriten bezwingen, darunter Gastgeber Schwedt. Und mit dem Sieg gegen den Fünften der Deutschen Meisterschaft, den SV Braunsbedra, konnte die ligainterne Rechnung beglichen werden. Ein Quintett des MZ-Teams hatte während der Saison noch andere Aufgaben zu bewältigen. Annika Schmidt, Elisa Lehmann, Constanze Stannek, Marie Berger und Kerstin Pietrzok wurden für fünf Spieltage der D-Jugend nominiert. Die Fünf meisterten diese anspruchsvolle Situation souverän und konnten sich im D-Jugend-Finale in Braunsbedra den Landesmeistertitel sichern. Außerhalb des Vereins waren einige Mädchen auch unterwegs. Sandra Aleithe und Constanze Stannek vertraten ihre Friedensschule bei den Qualifikationsrunden für den Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia". Als Kreissieger setzten sie sich mit ihren Schulkameraden gegen die Konkurrenz beim Bezirksfinale in Wolfen durch und erreichten so das Landesfinale.

Simula sieht unterdessen optimistisch in die Zukunft: "Ich glaube fest daran, dass wir in der kommenden Saison den D-Jugend-Titel verteidigen können. Die Zielstellung lautet für die nächsten drei Jahre aber, mit den besten Jugendlichen in die Regionalliga aufzusteigen. Wenn die Mädchen dann mit den Erwachsenen körperlich mithalten können, ist dies ein realistisches Ziel." Auch Annika Schmidt würde gern in der dritten Liga aktiv werden. "Dort kann man noch viel lernen." Verstärkt wird das Simula-Team ab der kommenden Saison durch Liesa Seifert und Lisa Zieglarski, die schon seit drei Monaten mittrainieren.