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Schon ab 2021 Schon ab 2021: Finden bald Konzerte im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion statt?

Von Sylke Kaufhold 02.07.2020, 07:25
Das Paul-Greifzu-Stadion in Dessau
Das Paul-Greifzu-Stadion in Dessau Bösener

Dessau - Das Paul-Greifzu-Stadion soll künftig nicht nur als Sport-, sondern auch als Veranstaltungsstätte genutzt werden. Geht es nach dem Beigeordneten für Kultur, Robert Reck, soll 2021 das erste Konzert stattfinden.

Ob und wie das möglich ist, prüft derzeit das Sportamt. Die Ämterabfrage habe ein „grundsätzliches Ja“ ergeben, informiert dessen Leiter Benjamin Völker.

Allerdings seien einige Hürden - baulicher und infrastruktureller Art - zu überwinden, um dort Klassik- oder Popkonzerte durchführen zu können. Gemeinsam mit der Dessauer Firma Hodam Production, die als Veranstalter tätig ist, sei eine Machbarkeitsstudie erarbeitet worden, so Völker.

Die maximale Besucherzahl im Stadion wird bei 10.000 liegen

Eines steht schon fest: Die maximale Besucherzahl im Stadion wird bei 10.000 liegen, da es nur einen Haupteingang und einen Ausgang gibt. Die Bühne, so die Vorstellungen, soll im Spielbereich in der Stadionmitte stehen und nicht direkt auf dem Rasen.

Die Stadt hat mit Konzertagenturen Kontakt aufgenommen, um zu eruieren, ob das Stadion der Muldestadt ein attraktiver Veranstaltungsort wäre.

Zu erarbeiten sind dann ein Fluchtweg- und Infrastrukturkonzept, um die Verkehrsordnung zu regeln und die Feuerwehrauflagen des zweiten Fluchtweges zu erfüllen. „Wir haben erste Überlegungen und würden das Projekt gerne weiterverfolgen“, bat Benjamin Völker im Kulturausschuss.

Das Paul-Greifzu-Stadion wurde im Oktober 1952 eingeweiht

Dessen Mitglieder begrüßten die Initiative. „Es ist gut, wenn das Stadion mehr genutzt wird als bisher“, unterstrich Ausschussvorsitzender Ralf Schönemann.

Die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Stadions ist ein Vorschlag des Beigeordneten für Kultur, Robert Reck, die Bestandteil der Kulturentwicklungsplanung ist.

Das Paul-Greifzu-Stadion wurde im Oktober 1952 eingeweiht. Namensgeber war der im Mai 1952 bei einem Trainingsunfall in Dessau verstorbene Motorsportler Paul Greifzu. Das Stadion wurde in 51.000 freiwilligen Arbeitsstunden auf Dutzenden Tonnen Trümmerschutt erbaut, ohne Investitionsmittel. (mz)