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Trotz Frist Ende Januar Rund ein Viertel fehlt: Klinikum Dessau kennt nicht den Corona-Impfstatus aller Mitarbeiter

07.02.2022, 09:43
Das Städtische Klinikum in Dessau.
Das Städtische Klinikum in Dessau. (Foto: Thomas Ruttke)

Dessau/MZ/SAL - Kurz vor der Einführung der Corona-Impfpflicht im medizinischen Sektor hat das Städtische Klinikum Dessau noch keine abschließende Kenntnis darüber, wie viele unter den eigenen Mitarbeitern noch nicht geimpft oder genesen sind. Die Leitung hatte den Bediensteten eine Frist bis 25. Januar gesetzt, um Angaben zum eigenen Impfstatus zu machen.

Der Stichtag sei ohne vollständigen Rücklauf verstrichen, teilte das Klinikum auf Anfrage mit. „Rund ein Viertel der Mitarbeiter hat aufgrund von Krankheit, Elternzeit oder anderen Gründen noch nicht auf den Fragebogen geantwortet“, erklärte Sprecher Gelfo Kröger. „Das bedeutet, dass wir im Moment auch nichts gesichertes zur Impfquote im Klinikum sagen können.“ Man werde daher nun zunächst den Aufruf verlängern.

Ab 16. März gilt bundesweit eine Impfpflicht für medizinisches Personal. Wer bis dahin keinen Impf- oder Genesenennachweis vorlegt, dessen Daten werden vom Arbeitgeber an das zuständige Gesundheitsamt weitergeleitet. Hier wird entschieden, wie im konkreten Einzelfall zu verfahren ist. Wie Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister mehrfach betonte, stehe dabei die Wahrung der Versorgungssicherheit an oberster Stelle. Allerdings müssen die Kommunen die Impfpflicht grundsätzlich durchsetzen. Ungeimpften drohen daher unbezahlte Freistellungen.