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Rufbus bekommt eine Extra-Telefonnummer

Von Carla Hanus 24.10.2006, 16:06

Dessau/MZ. - "Wir beginnen neue Fahrpläne immer sonntags", sagt Geschäftsführer Torsten Ceglarek. Das lasse sich besser organisieren als in der Woche, "da die Umstellung fast alle Haltestellen betrifft". Ab dann wird es auch die neuen Fahrpläne geben, die auf etlichen Linien Veränderungen der Taktzeiten vorsehen, abgestimmt auf Haupt- und Nebenfahrzeiten (die MZ berichtete). Für die Ceglarek aber weitestgehende Akzeptanz erwartet. "Wir haben uns dabei an bisherigen Fahrgastzahlen orientiert", sagt er.

Auf die Fahrwünsche der Dessauer besser reagieren und trotzdem effektiver fahren, das will die Verkehrsgesellschaft gerade auch mit ihrem künftigen Nachtlinienangebot. Sie setzt dabei vor allem auf den Rufbus. "Wir fahren mit unseren Bussen zu den Zeiten, die im Fahrplan angegeben sind", erklärt Ceglarek. "Aber nur, wenn Fahrgäste vorher angerufen haben." Damit sollen Leerfahrten vermieden und Kosten eingespart werden.

Permanent nach Fahrplan bedient würden dabei die Nachtlinien 1, (Hauptbahnhof - Tempelhofer Straße) und 2 (Hauptbahnhof - Junkerspark). Wer aber vom Bahnhof nach Kochstedt fahren möchte, der müsse dann in der Wasserwerkstraße in die Nachtlinie 7 umsteigen. Diese Nachtlinie sei dann ein Rufbus und die Mitfahrt müsse zuvor angemeldet werden. "Eine Stunde vor der im Fahrplan vorgesehenen Zeit reicht dafür noch aus", sagt Ceglarek, der zudem bittet, maximal ein bis zwei Tage vorher anzurufen, nicht früher. Das sei für Fahrgast und Unternehmen gut händelbar.

Für den Rufbus hat die Dessauer Verkehrsgesellschaft eine Extra-Telefonnummer eingerichtet. "Wir haben uns für eine kostenlose Hotline entschieden", sagt Ceglarek, "die aber unseren Telefonnummern recht ähnlich ist." War bisher die 8 99 25 25 die gefragte Nummer, soll es künftig kostenlos die 0800 / 8 99 25 00 sein.

"Ich hoffe, unsere Fahrgäste nehmen das Angebot an", wünscht sich Ceglarek, der nun die Nummer bekannt machen will. Sie sollten sich keineswegs scheuen anzurufen, "weil sie für uns wirtschaftlich denken", betont er. "Das müssen sie gar nicht. Wir würden auch permanent fahren, wenn die Nachfrage entsprechend wäre." Weil dies nicht der Fall sei, favorisiere das Dessauer Unternehmen nachts den Rufbus zu festen Fahrplanzeiten.