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Rückblick Rückblick: Drei Oberbürgermeister nach der Wende

15.05.2013, 08:46

Dessaus erster Oberbürgermeister nach der Wende war Jürgen Neubert. Der Liberale, noch heute Stadtrat, wurde im Juni 1990 von der Stadtverordnetenversammlung bei 60 Ja-, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen zum neuen Stadtoberhaupt gewählt. Die erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters fand im Juni 1994 statt. In der Stichwahl setzte sich damals Hans-Georg Otto mit 53,8 Prozent gegen Amtsinhaber Jürgen Neubert (46,2 Prozent) durch. Die Amtszeit betrug sieben Jahre. 2001 folgte die nächste Oberbürgermeisterwahl. Auch hier war eine Stichwahl notwendig. In dieser triumphierte Amtsinhaber Otto mit 73,03 Prozent gegen Herausforderer Holger Platz, der auf 26,97 Prozent kam. Pikant: Die SPD hatte sich parteiintern für Platz entschieden. Otto trat als Einzelkandidat an und siegte. Nach seinem 65. Geburtstag und dem damit verbundenen Eintritt ins Rentenalter übernahm Baudezernent Karl Gröger Ende 2006 die Aufgabe amtierend bis zur Fusion von Dessau-Roßlau. Im April 2007 wurde der neue Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau gesucht. Damals setzte sich Klemens Koschig durch. Der Roßlauer Bürgermeister erhielt schon im ersten Wahlgang 56,85 Prozent der Stimmen.