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Neuer Song "Für dich da" Neuer Song "Für dich da": Frank "Hardy" Wedler aus Roßlau besingt die Helden von nebenan

Von Danny Gitter 18.02.2020, 13:16
Frank „Hardy“ Wedler hat seinen neuesten Song den Helden des Alltags gewidmet.
Frank „Hardy“ Wedler hat seinen neuesten Song den Helden des Alltags gewidmet. Thomas Ruttke

Dessau-Roßlau - Sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, ist nichts für Frank „Hardy“ Wedler. Der Dessau-Roßlauer Musiker, der im vergangenen Sommer mit „Im Osten geboren“ viel Aufmerksamkeit auf sich zog, hat seit dem 31. Januar eine neue Single am Start. „Für dich da“ heißt das Lied, in dem der Musiker den ehren- und hauptamtlichen Helfern bei der Feuerwehr, dem DRK und anderswo ein musikalisches Denkmal setzen will.

Rund 4.000 Mal ist das Video zu „Für dich da“ schon im Internet angeklickt worden

Rund 4.000 Mal ist das Video zu „Für dich da“ schon im Internet angeklickt worden. Wer das musikalische Repertoire des Roßlauer Musikers kennt, wird spätestens beim Refrain auf Altbekanntes stoßen. „Helden wie wir“, besingt er da. 2016 hat „Hardy“ Wedler in sehr ähnlicher Weise schon einmal die Helden der Anhalt-Arena, die Handballer des DHRV 06, besungen.

„Diese Melodie ist ein Ohrwurm, den auch der Generalmusikdirektor und die Musiker der Anhaltischen Philharmonie nicht so leicht aus dem Kopf kriegten“, freut er sich. Zweimal hatte der Musiker seine Handball-Hymne schon mit Unterstützung der Anhaltischen Philharmonie beim Format „Handball trifft Klassik“ in der Anhalt-Arena vorgetragen.
Was für Handball-Helden gut ist, kann für die Helden des Alltags nicht schlecht sein, dachte sich der Roßlauer, als er seine neue Komposition in Angriff nahm.

„Jeder kann ein Held sein und sie sind überall zu finden, im Osten, Westen, Norden und Süden“

Für ihn war es jetzt einfach Mal an der Zeit, musikalisch an die zu denken, die in ihrer Freizeit oder im Beruf dafür sorgen, dass es den Mitmenschen gut geht.

„Jeder kann ein Held sein und sie sind überall zu finden, im Osten, Westen, Norden und Süden“, sagt der Musiker. Mit „Für dich da“ will Frank „Hardy“ Wedler wieder Brücken bauen, wie schon zuvor mit „Im Osten geboren“.

Das Lied aus 2019 hat alle bisherigen musikalischen Rekorde des 54-Jährigen gebrochen. Rund 650.000 Mal wurde das Video bisher bei Youtube aufgerufen. Fast 10.000 Daumen gingen dazu schon nach oben. Hunderte Kommentare sind bis dato verfasst worden. Über Verkaufszahlen spricht er nicht. „Die Postfrau kenne ich, da ich regelmäßig CDs verschicke schon ganz gut. Für drei Tage war ich damit sogar in den i-Tunes-Charts“, verrät er aber stolz.

Ein Lied, das Brücken baut, nicht polarisiert und trotzdem starke Gefühle ausdrückt

Dass ihm nichts weniger als eine „Ost-Hymne“ gelungen sei, bescheinigt ihm das Publikum. 31 Ostrock-Klassiker hat der Roßlauer in „Im Osten geboren“ in seinem Songtext verarbeitet. „Selbst Wessis finden das richtig gut“, freut sich Wedler.

Aber auch „Exil-Ossis“, nicht nur in den Alt-Bundesländern, sondern auch in Großbritannien, Australien, den USA und der Schweiz haben sich bei ihm schon für das musikalische Heimatgefühl bedankt. Ein Lied, das Brücken baut, nicht polarisiert und trotzdem starke Gefühle ausdrückt, wollte Wedler schaffen. Es scheint ihm mit „Im Osten geboren“ gelungen zu sein.

Mit „Für dich da“ soll das wieder gelingen. Was ihm die neue Single bringt, wird die Zukunft zeigen. Der Erfolg von „Im Osten geboren“ beflügelt ihn. „Das ist einfach ein tolles Gefühl, diese ganzen positiven Sachen durch den Song zu erleben“, konstatiert er.

Im August nimmt der Roßlauer am Goitzsche-Festival teil

Zahlreiche Auftritte wurden schon absolviert. Das Medienecho ist groß gewesen. Die Witwe von Michael Barakowski, der mit „Zeit, die nie vergeht“ einen Ostrock-Klassiker hinterließ, besuchte „Hardy“ Wedler schon persönlich in Roßlau und hält engen Kontakt zu ihm.

Im August nimmt der Roßlauer am Goitzsche-Festival teil. Bis dahin soll, wenn alles gut läuft, schon ein Album am Start sein, das er dann mit seiner fünfköpfigen Combo „Hardy & Heroes“ eingespielt haben will. „Im Osten geboren“ soll bis dahin auch eine Fortsetzung gefunden haben.

„Es gibt noch so viele gute Ost-Hits, die es wert sind, in einem weiteren Song gewürdigt zu werden“, ist „Hardy“ Wedler überzeugt, dass er über seine Heimat noch viel musikalisch erzählen kann. (mz)