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Motorboot Motorboot: Mehrere Nullnummern für die Dessauer beim Saisonauftakt

28.05.2014, 07:15

dessau/MZ/mk - 550 Kilometer sind die Dessau-Roßlauer Rennbootpiloten am vergangenem Wochenende nach Traben-Trarbach gereist, um insgesamt magere 638 Punkte mit nach Hause zu bringen. Der Saisonauftakt ist komplett in die Hose gegangen.

Doch nicht etwa, weil es den Rennbootpiloten nicht geglückt ist, sich an die Spitze der entsprechenden Rennklassen zu etablieren, sondern weil die Defekthexe gnadenlos zugeschlagen hat. Schon im ersten Training erwischte es den Deutschen Meister in der 350er Klasse, Sven Fromm. Die Kurbelwelle war beschädigt und so ein Ersatzteil hat man nicht immer zur Stelle: Fromm holte also null Punkte. Mario Alex war schon in das Training gestartet und suchte sein Setup, als ihm die Zündanlage einen Strich durch die Rechnung machte. Ersatz kam, wenn auch mit Verspätung erst am Sonntag, und so konnte der Pilot mit der Nummer 13 wenigstens im zweiten von drei Läufen an den Start gehen.

Leider kam er nicht weit und schied durch einen Fehler vorzeitig aus. Auch der dritte Lauf war für Alex eine Null-Nummer - auch er holte null Punkte. Falk Oertel und Ingo Hepner, beide starten für den MBC Elbe-Dessau, traf es nicht besser - sie hatten am Ende ebenfalls eine Null auf dem Wertungszettel stehen.

Dirk Kott war Führender im ersten Lauf

Zum Glück war da noch Dirk Kott vom MBC Elbe-Dessau. Der überzeugte mit Höchstgeschwindigkeiten, war Trainingsschnellster und Führender im ersten Lauf, als er den Quickstopp (eine technische Einrichtung um den Motor abzuschalten) versehentlich auslöste und liegen blieb. Der zweite Lauf lief etwas besser. Obwohl er wegen Leistungsverlustes einen anderem Fahrer den ersten Platz überlassen musste, freute sich Kott über 300 Punkte. Der dritte Lauf endete für Kott ebenfalls vorzeitig, so dass er nur 300 Punkte auf der Endwertung stehen hatte. Dirk Kott belegte am Ende den fünften Platz.

Auch bei Christian Stieler lief das Material noch nicht optimal, und dann war da noch ein sehr euphorischer Abschleppbootfahrer, der den Dessauer spontan unters Wasser zog und für einen nassen Rennoverall sorgte. Zwei Läufe konnte Stieler als Vierter beenden: 338 Punkte und Platz vier.